Alles rund um Aachen

Helle Kleidung, Reflektoren und eine gute Fahrradbeleuchtung – das sind wichtige Voraussetzungen, um den Weg zur Schule sicher mit dem Fahrrad und zu Fuß zurückzulegen. Im Rahmen der Kampagne „FahrRad in Aachen“ des Fachbereichs Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen werden Schulkinder daher vor allem zu Beginn der „dunkeln Jahreszeit“ auf die Notwendigkeit, gut zu sehen und selbst gut gesehen zu werden, hingewiesen. Gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW e.V., in der die Stadt Aachen Mitglied ist, wird die Wanderausstellung „Sehen und Gesehen werden“ regelmäßig nach Aachen geholt. Letzte Woche war sie zu Gast an der Gemeinschaftsgrundschule Richterich/Horbach.

Ein Bestandteil der Ausstellung ist die „Black Box“, in der eine abendliche Straßenszene nachgestellt ist. Steigt man auf das Fahrrad und in die Pedale, beleuchtet die Fahrradlampe das Innere der Black Box. Durch ein kleines Sichtfenster sind jetzt mehrere Radfahrer zu erkennen – die meisten Radfahrer mit, ein paar ohne Licht. Die mit Licht sind leicht zu zählen, denn ihre Lampen leuchten dem Betrachter entgegen. Die ohne sind deutlich schwerer zu erkennen, wenn überhaupt. So wird für Schülerinnen und Schüler erlebbar, dass Fahrradlampen nicht nur das Umfeld beleuchten, sondern gleichzeitig auch „Positionslampen" sind.
Neben der „Black Box“ lernen die Schüler an drei weiteren Stationen die unterschiedlichsten Aspekte von Beleuchtung und reflektierenden Materialien kennen und können auch praktisch Hand anlegen.

Großer Beitrag für die Sicherheit
Jörg Funk, Schulleiter der GGS Richterich/Horbach, ist begeistert von der Breite des Angebotes der Aktion Licht. „Was hier den Kindern in doch relativ kurzer Zeit und unter großer aktiver Beteiligung der Kinder vermittelt wird, ist schon enorm.“ Er ist sich sicher, dass die Aktion einen großen Beitrag zur Verkehrssicherheit der Kinder in Horbach und Richterich leistet.

Aber auch zu Fuß gehende Kinder müssen sich bewusst sein, dass sie besser gesehen werden, wenn sie helle Kleidung oder Kleidung mit Reflektoren tragen. „Für eine selbständige Mobilität ist es wichtig, dass sich die Kinder im Straßenverkehr sicher fühlen“, erklärt Dr. Stephanie Küpper, Projektleiterin von „FahrRad in Aachen. Die städtische Kampagne arbeitet schon seit mehreren Jahren mit den Grundschulen zusammen, um die Verkehrssicherheit in vielen Bereichen zu verbessern. Nach der GGS Richterich wird in diesem Herbst die Aktion an den Grundschulen Driescher Hof, Vaalserquartier und Am Lousberg durchgeführt.
 
Bei Interesse an der Wanderausstellung können sich Schulen bereits jetzt für das nächste Jahr vormerken lassen – bei Dr. Stephanie Küpper unter fahrrad-in-aachen@mail.aachen.de.