Polizeibericht

Monschau (ots) - Einen Einsatz wegen eines Randalierers hatte die Polizei am Dienstagmorgen. Ort des Geschehens war ein Einfamilienhaus in dem schönen Eifelstädtchen. Das Erdgeschoss bewohnt die nahezu 80-jährige Mutter des über 50-jährigen Sohnes. Der wiederum hat sein Domizil im ersten Stock des Hauses. So ist es zumindest vorgesehen. Allerdings ist der Sohn nach Angaben seiner Mutter oft so betrunken, dass er sich meist im Erdgeschoss aufhält. Aufgrund des konsumierten Alkohols ist er dann nicht in der Lage, die Treppe ins Obergeschoss verletzungsfrei zu bewältigen. Seinen Rausch schläft der Zögling dann meist auf Mutters Sofa aus. Mehr Alkohol, mehr Schlaf.

Jedenfalls wollte die Mutter am Dienstag ihr Recht durchsetzen und die Couch für sich beanspruchen. Nach mehreren Versuchen war ihr denn auch geglückt, den Sohn wieder ins richtige Leben zurückzuholen und aufzufordern, doch nach oben zu gehen. Gleich der erste Versuch scheiterte allerdings. Aufgrund des doch empfindlich gestörten Gleichgewichtssinns riss er den gesamten Wohnzimmertisch samt Dekorationsartikel um, stürzte und blieb liegen. Deutliche Lebenszeichen -Schnarchen- deuteten darauf hin, dass von schwerwiegenden Verletzungen nicht auszugehen war. Dennoch rief die Mutter in ihrer Not die Polizei, die sich der Familienangelegenheit annahm.

In hoheitlichem, energischen und vehement gestenreichen Ton wurde der Sohn aufgefordert alles daran zusetzen, in seine Wohnung zu gelangen. Halbwegs, mit lautem Geschrei, versuchte er den Anweisungen Folge zu leisten. Und scheitere abermals. Auf seinem Allerwertesten sitzend robbte er durch die Wohnung in Richtung Treppe. Vor diesem für ihn unüberwindbaren Hindernis blieb er sitzen. Schluss mit lustig. Die Polizei rief einen Rettungswagen. Der brachte ihn zur Ausnüchterung in ein Krankenhaus. Ohne Treppen. Die Kosten für dieses Spektakel wird er wohl aufgebrummt bekommen. Ein Brummschädel mehr...