Alles rund um Aachen

Einen Beitrag zum Aachener Telenotarzt drehte in der letzten Woche das ZDF bei der Aachener Berufsfeuerwehr. Die Hauptfiguren: Telenotarzt Sebastian Bergrath, die Rettungsassistenten und Brandmeister der Aachener Berufsfeuerwehr, Matthias Roth und Dennis Hall, und als Patient Florian Riede, im echten Leben Student und momentan Praktikant bei der Feuerwehr. Der Telenotdienst – ein deutschlandweit einzigartiges Projekt – unterstützt den Rettungsdienst in Aachen. Wenn ein Notruf eingeht entscheidet die Leitstelle, ob zusätzlich zu den Rettungsassistenten auch gleich ein Notarzt rausgeschickt werden muss. Und manchmal stellen die Rettungsassistenten dann erst vor Ort fest, dass doch ein Notarzt benötigt wird. In solchen Fällen können sie auf kurzem Weg per Telefon und Live-Datenübertragung den Telenotarzt hinzuziehen.

Alle Telenotärzte sind erfahrene Notärzte, die auch im regulären Notdienst fahren. Das ist wichtig, um den persönlichen Kontakt zwischen Rettungsassistenten und Notarzt zu halten. Die Telenotdienststelle ist in 12 Stunden Schichten rund um die Uhr besetzt und alle Rettungswagen im Stadtgebiet sind mit der entsprechenden Technik ausgestattet. Jeder vierte Notarzteinsatz wird heute durch den Telenotarzt übernommen. Fahrende Notärzte können in der Regel etwa 3.000 bis 4.000 Einsätze pro Jahr fahren, der Telenotarzt kann dagegen bei optimaler Auslastung bis zu 10.000 Einsätze pro Jahr betreuen. Die fahrenden Notärzte werden dadurch deutlich entlastet, was in Zeiten steigender Einsatzzahlen zusätzlich die Qualität der Rettung für die Zukunft absichert.

Der Fernsehbeitrag wird voraussichtlich am 23. November im ZDF-Magazin „Volle Kanne“ ausgestrahlt. Dann kann sich jeder selbst ein Bild von der Arbeit des Telenotarztes machen. Wer den Termin verpasst, findet den Beitrag anschließend auch in der ZDF-Mediathek.