Alles rund um Aachen

 StädteRegion Aachen. Auch wenn der Friedrich-Wilhelm-Platz nicht von nassgrauem Herbstwetter verschont worden ist: Die Spendenbereitschaft für Kriegsgräber war bei der Auftaktveranstaltung erfreulich hoch. Und das war auch gut so, denn die eifrigen Spendensammler waren auf regen Publikumsverkehr angewiesen. Der erste stellvertretende Städteregionsrat Hans-Josef Hilsenbeck jedenfalls trug seine Sammelbüchse schon nach kurzer Zeit sichtbar „erschwert“ vor sich her. Und das war ja letztlich das, was zählt. Bereits innerhalb weniger Minuten kam viel Geld für die Pflege von Gräbern deutscher Soldaten zusammen. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. (VDK), der VDK-Kreisverband StädteRegion Aachen und die Stadt Aachen sammeln seit diesem Donnerstag (22. Oktober) wieder Spenden für die Pflege der Gräber von deutschen Soldaten. Auf diese Weise soll das Andenken an gefallene Soldaten seit dem Ende des Ersten Weltkriegs aufrechterhalten werden. Der VDK unterhält rund 2,7 Millionen Gräber auf 832 Kriegsgräberstätten in 45 europäischen Ländern und Nordafrika.

Zum Auftakt rund um den Aachener Elisenbrunnen trafen der erste stellvertretende Städteregionsrat Hans-Josef Hilsenbeck, die Bezirksbürgermeisterin Aachen-Mitte Marianne Conradt, Oberstleutnant Volker Schmank (als Vertreter des an diesem Tag verhinderten Standortältesten der Bundeswehr Günter Selbert) sowie VDK-Bezirksgeschäftsführer Martin Gadow zahlreiche Menschen, die bereitwillig Geld für den guten Zweck spendeten. Gerne beantworteten die Spendensammler und anwesende Bundeswehrvertreter auch Fragen von Bürgern rund um den VDK. Die Zollkapelle Aachen begleitete die Spendensammlung auf dem Friedrich-Wilhelm-Platz musikalisch.

Die VDK-Aktion gilt neben der Pflege von Kriegsgräbern vor allem als Mahnung für die Lebenden und als Aufforderung zu Frieden und Völkerverständigung. Dafür sei auch das Engagement junger Leute nötig, die ein Bewusstsein für die Geschehnisse der Vergangenheit, das Gedenken der Kriegstoten und den Mahngedanken haben, sagten die VDK-Verantwortlichen bei der Aachener Auftaktveranstaltung. Die Haus-, Straßen- und Friedhofssammlungen dauern noch bis 15. November, dem Volkstrauertag.