RWTH

Neutrinos gelten seit ihrer Vorhersage im Jahr 1930 durch Wolfgang Pauli als die wohl rätselhaftesten Elementarteilchen. Obwohl es sich um die zweithäufigste Teilchensorte im Universum handelt - nur Photonen gibt es häufiger - sind es die Teilchen, über die wir bis heute noch am wenigsten wissen. Um die Jahrtausendwende wiesen der Japaner Takaaki Kajita und der Kanadier Arthur McDonald in zwei Experimenten auf unterschiedliche Weise nach, dass sich die drei bekannten Neutrinosorten ineinander umwandeln. Die Entdeckung dieser sogenannten Neutrino-Oszillationen wird im Jahr 2015 mit dem Physik-Nobelpreis geehrt.

Welche Bedeutung diese Entdeckung für die Physik hatte, wie es seitdem weiterging und insbesondere welche Beiträge die RWTH Aachen zur aktuellen Neutrinoforschung leistet - darüber soll in diesem Vortrag  berichtet werden. Die Veranstaltung mit PD Dr. Stefan Roth, Lehrstuhl für Experimentalphysik III B und III. Physikalisches Institut, findet am Mittwoch, 28. Oktober 2015, um 19 Uhr im Hörsaal HKW 1, Wüllnerstraße 1, statt. Der Eintritt ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich.