Alles rund um Aachen

Im Sommer hatte die Kölner Regierungspräsidentin Gisela Walsken angekündigt, der Stadt Aachen knapp fünf Millionen Euro aus dem Städtebauförderungsprogramm 2015 des Landes NRW zur Verfügung zu stellen. Nun sind die ersten Zuwendungsbescheide eingetroffen. Für das Projekt „Stadtumbau Aachen-Haaren“ wurden 1,828 Millionen Euro bewilligt. Damit kann eine Vielzahl von Projekten in dem Stadtteil verwirklicht werden: Die Gestaltung des Parks am alten Friedhof hat Priorität: Im Rahmen der Vernetzung von Landschaftsräumen und im Zuge der Realisierung des Wurmwanderweges wird der Park und die Ortsmitte mit der Innenstadt verknüpfen. Der Park wird dabei aufwändig neugestaltet, er erhält eine dichte Baumpflanzung, einen geschwungenen Rundweg, Brückenschläge über und Terrassen an der Wurm.

Auch der Platz am Denkmal wird aufgewertet, es wird einen Wettbewerb zur Attraktivitätssteigerung der Haarener Ortsmitte geben, die Ortseingangsbereiche Würselener Straße, Kaninsberg und Jülicher Straße werden aufgewertet, die Häuser an der Alt-Haarener Straße sollen saniert und der Leerstand bei Geschäftslokalen beseitigt werden. Die Planung der Gestaltung der Freiflächen in Haaren kann angegangen werden. „Wir werden zunächst mit den kleineren Maßnahmen beginnen“, erklärt Gertrude Helm, Leiterin der Abteilung Stadterneuerung und Stadtgestaltung der Stadt Aachen.

Auch Aachen-Nord kann sich über Zuwendungsbescheide freuen: Dort beteiligen sich Land und Bund mit mehr als 1,5 Millionen Euro unter anderem an den unvorhersehbaren Mehrkosten, die bei der Sanierung des alten Depots an der Talstraße anfallen werden. Dort wurden vor einigen Monaten zusätzliche Schäden entdeckt, die im Zusammenhang mit den laufenden Sanierungsarbeiten aufgetreten sind. Beispielsweise musste die Betondecke großflächig und nicht nur punktuell erneuert werden, auch die Betonstützen und die Fundamente sind brüchiger als in einem Gutachten vorab festgestellt.

Mit 864.000 Euro wird darüber hinaus die Turnhalle Feldstraße nach dem „Aachener Standard“ energetisch aufwändig modernisiert und soll künftig auch für niedrigschwellige Integrationsangebote sowie für weitere Initiativen aus dem Viertel geöffnet werden. Zudem wird mit den Fördermitteln u.a. der Schulhof der Hugo-Junkers-Realschule, der derzeit zu 95 Prozent aus einer Asphaltfläche besteht, mehr Grün erhalten. Außerdem sollen mit den Mitteln  jugendgerechte Spiel- und Sportmöglichkeiten geschaffen werden.         

Mehr Informationen unter www.aachen.de/aachennord