Veranstaltungen

Die Aachener Volkshochschule hat sich in ihrem Programm für das zweite Semester 2015 dem Thema „Heimat“ verschrieben. Das Thema steht Anfang Oktober auch im Mittelpunkt der gleichnamigen ARD-Themenwoche  (www.themenwoche.ARD.de). Doch die VHS beschränkt Heimat nicht auf Aachen und die regionale Umgebung. Heimat kann auch ganz woanders sein - oder aber im Nirgendwo. Die VHS lädt in ihrem Rahmenprogramm zur ARD-Themenwoche „Heimat“ zu vier Veranstaltungen im Forum der VHS, Peterstraße 21-25, ein.

 

Zum Auftakt gibt es eine Liedermatinee mit dem Titel „Heinrich Heine und Frankreich“ am Sonntag, 4. Oktober, um 11.30 Uhr. Heinrich Heine, einer der größten Dichter deutscher Zunge, blieb während der 25 Jahre im Pariser Exil nicht nur seiner Muttersprache treu. Er hörte auch nicht auf, sich nach seinem deutschen Vaterland zu sehnen. Die passenderweise in Heines Geburtsstadt Düsseldorf lebende französische Mezzosopranistin Isabelle Kusari stellt neben Heineliedern auch Komponisten aus seinem Umfeld vor. Begleitet wird sie von der russischen Pianistin Ekaterina Yazhova.

Weiter geht es am Montag, 5. Oktober, um 19 Uhr. Manfred Birmans referiert zum Thema „Hier kenn ich mich! – Doe liehret de Mamm mich et Öcher Platt!“.

„Unvergängliches Aachen“ ist der Titel eines heute wenig bekannten Films, der am Mittwoch, 7. Oktober, um 17.30 beginnt. Der Film zeigt nicht nur, dass Aachen im Zweiten Weltkrieg schwer gelitten hatte und die Bewohner trotz fehlender Wohnungen und Schulen zurückkehrten in ihre Heimat. Zu sehen ist auch, wie die Stadt dank des Aufbauwillens der Aachener an vielen Stellen neu entstanden ist. Ergänzt werden die Bilder und Kommentare im Film durch Fakten und Details aus der Stadtgeschichte, die der Historiker und Stadtführer Dr. Holger A. Dux liefert.
 
Den Schlusspunkt des VHS-Programms bildet eine Lesung aus Büchern armenischer Autoren mit internationalem Ruf am Donnerstag, 8. Oktober, um 19.30 Uhr. Sie steht unter dem Motto „Heimat Diaspora – Erzählungen aus dem armenischen Leben“ und zeigt, wie eine verlorene Heimat in vielen einzelnen Geschichten, Erinnerungen und familiären Bildern über die Welt verstreut weiterlebt. Rick Takvorian, der Schöpfer des internationalen Tanzfestivals „schrittmacher“ und des Kulturfestivals „across the borders“, liest Texte armenischer Schriftsteller und wirft dabei einen sehr persönlichen Blick auf das Thema Heimat. Takvorian ist ein Amerikaner mit armenischen Wurzeln.