Polizeibericht

Aachen (ots) - Die Aachener Polizei berichtete am 10.11.2014 über einen Blitzeinbruch in eine Postfiliale in Aachen. Damals waren nachts fünf Täter mit einem Transporter rückwärts durch die Glastüre der Filiale am Pontdriesch gefahren und hatten aus dem Vorraum einen dort aufgestellten Geldautomaten komplett entwendet. In den folgenden Monaten kam es dann vermehrt zu weiteren gleich gelagerten Einbrüchen, auch Tankstellen und Werkstätten waren betroffen. Die Tatorte waren in Deutschland, aber auch im benachbarten Ausland, in Belgien und den Niederlanden zunächst zu finden. Eine spezielle Ermittlungsgruppe der Kriminalpolizei Aachen wurde gegründet; die belgische Polizei setzte parallel dazu ebenfalls eine Ermittlungsgruppe ein. Nach umfangreichen und intensiven Ermittlungen, einem regelmäßigen Informationsaustausch sowie einer äußerst konstruktiven und guten Zusammenarbeit der belgischen und deutschen Staatsanwaltschaften sowie beider Polizeibehörden in Aachen und Eupen konnten bislang sieben Tatverdächtige verhaftet werden.

Ein erster Täter konnte im Februar diesen Jahres nach einem Einbruch auf frischer Tat in Kerpen festgenommen werden; vier weitere einen Monat später nach einem Blitzeinbruch in eine Tankstelle in Mönchengladbach. Mit einem europäischen Haftbefehl gingen der belgischen Polizei in Rumänien dann zwei weitere Täter der Bande ins Netz. Zur Zeit sitzen noch vier Täter in Untersuchungshaft. Bei den Tätern im Alter von 25 - 40 Jahren handelt es sich um rumänische Staatsangehörige mit Wohnsitzen in Aachen als auch in Rumänien. Die Ermittler konnten der Bande insgesamt 60 Taten im gesamten Bundesgebiet, in Rheinland- Pfalz, Niedersachsen, Hamburg, Schleswig- Holstein, Mecklenburg- Vorpommern als auch in Belgien, Frankreich und den Niederlanden zuordnen. Bis jetzt fehlt von der Beute jede Spur. Weitere Ermittlungen dauern noch an.