Alles rund um Aachen

Um kurzfristig weitere Plätze zur Unterbringung von Flüchtlingen in Notunterkünften des Landes zu schaffen, hat die Stadt Aachen in den vergangenen Tagen zwei weitere Einfach-Turnhallen zur Aufnahme von jeweils 100 Flüchtlingen hergerichtet: die Turnhalle an der Brander Rombachstraße und die Turnhalle Vetschauer Straße in Laurensberg. „Momentan haben wir mit der bestehenden Zahl von 750 Plätzen zwar das Soll an Notunterkünften, welches die Bezirksregierung von uns gefordert hat, erfüllt“, sagt der städtische Sozialdezernent Professor Dr. Manfred Sicking, „gleichzeitig sind unsere Kapazitäten jedoch erschöpft“.

Die Verwaltung arbeitet angesichts der steigenden Flüchtlingszahlen deshalb intensiv an der Fertigstellung von weiteren Unterbringungsmöglichkeiten für Flüchtlinge. So können voraussichtlich noch in dieser Woche 100 Flüchtlinge im ehemaligen Verwaltungsgebäude der Fachhochschule in Kalverbenden untergebracht werden. 200 Flüchtlinge sollen unter anderem noch in diesem Herbst in die Räume der Förderschule Beginenstraße einziehen. Und mit Fertigstellung dieser und anderer Einrichtungen werden die Turnhallen sukzessive wieder freigegeben, verspricht Sozialdezernent Sicking. „Die Unterbringung in Turnhallen ist für uns immer nur eine Interimslösung. In Aachen bemühen wir uns sehr, andere Lösungen zu finden.“