Alles rund um Aachen

Warmweiße LED-Lampen sind angenehmer als eine neutralweiße Beleuchtung und dennoch wirtschaftlich und energieeffizient. Stadtwerke und Stadtverwaltung wollen die Straßenbeleuchtung in Aachen umstellen. Statt der bisherigen Natriumdampflampen sollen jetzt nach dem Willen der Verwaltung neutralweiße LED-Leuchten verwendet werden. Viele Bürgerinnen und Bürger sind skeptisch und lehnen das neue, unangenehm helle Licht ab. Die Straßenbeleuchtung muss vielen Kriterien genügen. In erster Linie wollen wir uns in der Dunkelheit sicher fühlen. Dennoch sollte die Beleuchtung maßvoll und mit angenehmer Stärke eingesetzt werden. Eine blendend helle Beleuchtung erhöht nicht zwangsläufig die Verkehrssicherheit.

In dieser Woche sind die Bezirksvertretungen in Laurensberg, Haaren, Brand und Kornelimünster/Walheim gefragt, Beschlüsse in der Sache zu fassen. Die GRÜNEN werden in den Bezirksparlamenten beantragen, bei der Umstellung statt dem vorgeschlagenen neutral-weißen Licht warmweiße LED-Leuchten zu verwenden. In der letzten Sitzung in Eilendorf hatte es auf grünen Antrag bereits einen Beschluss in diese Richtung gegeben. Die Belastung durch Licht in modernen Großstädten nimmt für Menschen und Tiere ohnehin stetig zu. Kaltes und blendendes Licht stören das Wohlbefinden und den Schlaf. Warmweißes, UV-freies Licht mit möglichst geringen Blauanteilen und einer Farbtemperatur mit maximal 3000 Kelvin ist für den Menschen angenehm und lockt besonders wenige Insekten an. Das reduziert die Reinigungskosten und schützt die Insekten. Die abschließende Entscheidung über das neue Licht in Aachens Straßen bleibt dem Mobilitätsausschuss in der nächsten Woche vorbehalten. Auch dort wollen die GRÜNEN die Verwendung von warmweißem Licht fordern. Sie hoffen sehr, dass es bis dahin auch eine breite Zustimmung in den anderen Fraktionen geben wird.