Herzogenrath

Die Stadt Herzogenrath lud in  Zusammenarbeit mit der Pfarrei St. Willibrord und der evangelischen Flüchtlingsberatung am 31.08.2015 ins Pfarrheim zu einem Koordinierungstreffen ein. Sehr viele Bürgerinnen und Bürger, Vertreter von Vereinen und Institutionen nahmen das Angebot wahr und boten uneigennützige ihre Hilfe an. Diakon Franz-Josef Kempen begrüßte die vielen Gäste herzlich, die den Platz im Pfarrheim knapp werden ließen. Ihm schloss sich die Erste Beigeordnete, Birgit Froese-Kindermann mit den Worten an: „Ich bin begeistert, mit wie viel Sympathie und bürgerschaftlichem Engagement sich die Bevölkerung der Stadt Herzogenrath der Flüchtlingshilfe angenommen hat.“ Gemeinsam mit der Koordinatorin bei der Stadtverwaltung, Kerstin Harings, stellten sich die Kooperationspartner vor. Mit dabei waren  Karin  Franken, Koordinatorin bei der Pfarrei St. Willibrord, Judith Kuntz von der evangelischen Flüchtlingsberatung und Reinhard Granz als erster ehrenamtlicher Unterstützer im neuen Organisationsteam.

Nach kurzer Erläuterung der aktuellen Situation in der Notunterkunft für Flüchtlinge wurde seitens Frau Harings darauf hingewiesen, dass nunmehr alle Flüchtlinge angekommen und  gut aufgenommen worden sind. Die medizinischen Erstuntersuchungen konnten dank des spontanen Einsatzes der Ärzteschaft kurzfristig erledigt werden. Des Weiteren wurde mitgeteilt, dass bei dieser Veranstaltung es in erster Linie um die Notunterkunft im Stadtteil Merkstein geht. Zwischenzeitlich sind sehr viele Geld- und Sachspenden eingegangen, die es jetzt für die weitere Verteilung bzw. Verwendung dringend zu koordinieren gilt. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Flüchtlinge sich in der Notunterkunft nur kurzzeitig aufhalten werden und aufgrund ihrer Aufenthaltssituation besonderer Betreuung im Bereich der sinnvollen Freizeitgestaltung bedürfen. Die Erste Beigeordnete verwies hierbei auf die seitens der Bezirksregierung gemachten Vorschläge. Anschließend erfolgte die Anfrage an die Anwesenden ob es hierzu Anregungen und weitere Ideen gibt, die kurzfristig vor Ort umgesetzt werden können.
Interessierte Ehrenamtler bekamen direkt die Möglichkeit sich zu melden. Hierzu wurde ihnen ein Fragebogen ausgehändigt. Dieser wurde auch gerne genutzt und die vielen Angebote führten bereits einen Tag danach zu einem Treffen des neuen Orga-Teams, das nun die Angebote strukturiert bündelt. Die Angebote umfassten z.B. Organisation eines Fußballturniers, Einrichtung von Betreuungsangeboten für Familien, sprachliche Förderung und Begleitdienste.
Die Fragebögen für Vereine und Institutionen und für Ehrenamtler sind übrigens auch an der Infothek der Stadtverwaltung erhältlich.
Trotz der Fülle der Angebote können alle Interessierten selbstverständlich auch weiterhin ihre Unterstützung bei der Stadt Herzogenrath unter fluechtlingshilfe@herzogenrath.de offerieren. Es werden insbesondere noch Bürgerinnen und Bürger mit Sprachkenntnissen gesucht. Jede Art der Unterstützung ist willkommen!
Weitere Infos finden Sie auch unter: www.herzogenrath.de/flüchtlingshilfe