Alles rund um Aachen

GRÜNE Fraktion sieht Möglichkeit zur Belebung der City. Wenn im heutigen Wohn- und Liegenschaftsausschuss (WLA) der Antrag der FDP zum Thema „Feierabendmarkt“ diskutiert wird, wird die Verwaltung empfehlen, von der Einrichtung eines Feierabendmarktes abzusehen. Zu wenig Interesse bei den Marktbeschickern, Konflikte mit Außengastronomie (z.B. am Marktplatz), fehlende alternative Stellflächen – das sind die Argumente gegen einen nachmittäglichen Markt, der nach Vorstellung der FDP von 16 bis 20 Uhr stattfinden könnte und u.a. auch berufstätigen Menschen und anderen Gruppen häufiger die Möglichkeit böte, saisonal und frisch direkt vom Erzeuger einzukaufen.

Es kommt nicht häufig vor, dass die GRÜNE Fraktion Ideen der Liberalen mitträgt, zu unterschiedlich sind die politischen Vorstellungen in vielen Bereichen. „Doch hier müssen wir tatsächlich mal lobende Worte finden, die Idee ist sehr gut. Auch wir können uns einen Nachmittagsmarkt in Aachen gut vorstellen“, kommentiert Tina Hörmann, Sprecherin der GRÜNEN im WLA.
Auch wenn die Marktbeschicker eine solche Einrichtung für sich nicht als Perspektive sähen, müsste ein Feierabendmarkt für sie keine Konkurrenz bedeuten: „Hier könnten auch andere Anbieter einmal zum Zuge kommen, mit alternativen und regionalen Produkten, auch mit ausgefallenen Angeboten. Das macht Aachen als Einkaufsstadt doch umso attraktiver! Den Versuch ist es auf jeden Fall einmal wert.“ Auch die Standortsuche könne nicht das eigentliche Problem sein, Plätze wie etwa der Münsterplatz, der unter der Woche wenig Bespielung erfahre, seien doch vorstellbar und könnten von der Verwaltung einmal näher unter die Lupe genommen werden, so Hörmann.