Nachdem in Bochum mehrere Sporthallen geschlossen wurden, weil unsachgemäße Befestigungen bei Deckenkonstruktionen aus den 60er und 70er Jahren festgestellt wurden, hat das Gebäudemanagement der Stadt Aachen Vorkehrungen getroffen, um die Situation auch in Aachen klären zu lassen. Im Moment werden sämtliche Turnhallen, die durch das städtische Gebäudemanagement betreut werden, auf Schäden im Deckenbereich überprüft. Bereits gut die Hälfte der 61 Sportstätten sind durch die Architekten und Bauingenieure des Gebäudemanagements begangen und intensiv gesichtet worden.
Nur in einem Fall – bei der Kleebachschule der StädteRegion in der Von-Coels-Straße – wurden bislang Schäden ermittelt, die unverzüglich behoben werden. „Die sogenannte Konterlattung wurde damals nicht regelkonform befestigt. Dieser Fall entspricht jedoch nicht dem Schadensfall aus Bochum“, erläutert Klaus Schavan, technischer Leiter des Gebäudemanagements. In der Stadt an der Ruhr seien Heraklit-Platten unsachgemäß an die Lattungen genagelt worden – senkrecht statt diagonal. Die Turnhalle in Eilendorf wurde sofort geschlossen. Im Laufe des morgigen Tages soll die Begutachtung sämtlicher Hallen abgeschlossen sein. „Wir rechnen nicht mit Schäden größeren Ausmaßes, da wir in den vergangenen Jahren die Decken vieler Sporthallen saniert haben. Zum Beispiel sind neue Akustikdecken eingezogen oder die Beleuchtung ist erneuert worden“, so Schavan.