Alles rund um Aachen

StädteRegion Aachen. Alles perfekt: die Sonnte strahlt und man sitzt bei einem Grillabend mit Freunden im Garten. Doch derzeit kann man fast schon sicher sein, dass binnen Minuten auch schwarz-gelb gestreifte, unerwünschte „Gäste“ auf die Party kommen. Gemeint sind insbesondere Wespen, die in diesen Tagen unsere Breiten besonders zahlreich bevölkern. Das Gesundheitsamt der StädteRegion hat deshalb jetzt einen Flyer mit dem Titel „Sicherer Umgang mit Wespen, Bienen und Co.“ herausgegeben. Aktuell wird er unter anderem in den Kindertagesstätten verteilt. Denn die Insekten sind nicht nur lästig, sie können - gerade für Kinder -  durchaus auch gefährlich werden.

Wespen, Hornissen, Bienen und Hummeln erzeugen bei vielen Erwach-senen und Kindern Angst, manchmal sogar Panik. Kinder werden dabei häufiger gestochen als Erwachsene, denn sie sind gerne barfuß unter-wegs und zeigen oft heftige Abwehrreaktionen im Umgang mit den Insekten. Die Tiere fühlen sich dann bedroht und stechen zu. Durch das Wissen um die Insekten und einen angepassten Umgang können schmerzhafte Stiche allerdings vermieden werden.

Wichtige Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit Wespen & Co sind:
•    Nicht nach den Tieren schlagen oder sie wegpusten. Richtig sind ruhige Bewegungen, damit sie sich nicht angegriffen fühlen.
•    Vorhänge (Fliegengitter) vor Terrassentür und Fenstern schützen.
•    Keine Speisen und Getränkebecher im Freien ohne Abdeckung stehen lassen – Düfte ziehen an.
•    Starke Duftstoffe in Haarspray, Parfüm, Rasierwasser und derg-leichen gaukeln süße Nahrung vor und locken so Wespen an.
•    Fallobst aufsammeln und vorsichtig beim Barfußlaufen über Gras sein.
•    Kinderwagen mit Insektengitter verwenden oder eine helle Tüll-gardine anbringen.
•    Verschmierte Kindermünder und Hände öfter säubern.
•    Eine Nestentfernung ist nur von einem Fachmann vorzunehmen.
Die Angst vor Insektenstichen ist rein medizinisch unbegründet, denn erst bei mehr als 100 Stichen pro Kilogramm Körpergewicht wird es für den Menschen im Normalfall gefährlich. Dennoch empfiehlt das Gesundheitsamt, einen Arzt oder eine Apotheke aufzusuchen, wenn ein Kind gleich mehrfach gestochen wurde. Wichtig ist:
•    Ruhe bewahren.
•    Stichstelle kühlen, damit die Schwellung nicht zu groß wird.
•    Nach dem Stich einer Biene sofort den Stachel entfernen, mög-lichst mit einer Pinzette.
•    Beim Stich in den Mund-Rachenraum sofort den Rettungsdienst verständigen und Eis lutschen (lassen), damit die Schwellung nicht zu groß wird.

Gefährlich wird es erst, wenn heftige allergische Reaktionen auftreten. Dabei ist zu beachten, dass bei Kindern Allergien häufig noch gar nicht bekannt sind. Deshalb sollten Sie grundsätzlich ein Kind nach einem
Stich beobachten. Treten solche Symptome auf, sollte deshalb sofort ein Arzt aufgesucht und notfalls sogar der Rettungsdienst verständigt werden.

Dem Flyer „Sicherer Umgang mit Wespen, Bienen und Co.“ sind die wichtigsten Informationen zu Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit Wespen, Bienen, Hornissen und Hummeln und Maßnahmen wenn doch einmal zugestochen wurde zu entnehmen. Sie finden den Flyer auch online unter www.staedteregion-aachen.de/gesundheitsamt im Bereich „Gesundheitstipps“

Hintergrund ist der diesjährige Kindersicherheitstag der  Bundesar-beitsgemeinschaft „Mehr Sicherheit für Kinder e.V.“ (BAG) unter dem Motto „Kinder und Tiere. Sicher geht das!“. Auf diesem Weg möchte die BAG die breite Öffentlichkeit über den richtigen Umgang mit Tieren und die Vermeidung von Verletzungsrisiken informieren.