Alles rund um Aachen

StädteRegion Aachen. Es ist sind die zahlreichen Angebote und es ist die kunterbunte Mischung der Teilnehmer, die die Jugendcamps für Teilnehmer und Betreuer zu unvergesslichen Erlebnissen machen. 58 Jugendliche aus der Dreiländer-Region waren auf Einladung des Vereins zur Förderung von Integrativen Jugendcamps nach Woffelsbach gekommen. Menschen mit Migrationshintergrund, sozial benachteiligte, besonders engagierte und auch junge Leute mit Handicaps. Wenige Wochen zuvor hatten sich schon 80 Teilnehmer auf dem Flugplatzgelände Merzbrück getroffen, um vergnügliche Tage miteinander zu verbringen. Spiel, Sport und Spaß standen dabei im Vordergrund, wenngleich die Veranstaltungen – beinahe unbemerkt – auch wertvolle pädagogische Inhalte vermitteln.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Grenzen wurden abgebaut, Gruppendynamik entwickelte sich und aus anfänglicher Skepsis wurde in vielen Fällen Freundschaft. Etliche Teilnehmer wollen auch im nächsten Jahr gerne wieder mit dabei sein. Dabei übertraf das fünfte integrative Segel-Jugendcamp in Woffelsbach schon in diesem Jahr alle bisherigen Rekorde. „58 Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund sowie mit und ohne Behinderung haben erfahren, dass es normal ist, anders zu sein“, zog Lara Brammertz, die in diesem Jahr die pädagogische Leitung übernommen hatte, nach den fünf Tagen ein überzeugendes Resümee.

Für die aufwendige Organisation des Vorzeigeprojektes ist seit dem ersten Camp die Geschäftsführerin der Vereins, Uschi Brammertz, verantwortlich. Ihr ist für die Kinder kein Weg zu weit und keine Hürde zu hoch. Ihrem persönlichen Einsatz ist es zu verdanken, dass die Camps inzwischen trinational ausgerichtet sind. Dabei erfährt Sie von höchster Stelle enorme Wertschätzung. So haben beispielsweise der belgische Ministerpräsident Oliver Paasch, Bürgermeister Reg van Loo und Städteregionsrat Helmut Etschenberg die Schirmherrschaft übernommen. Doch die schönste Art von Lob sind für Lara und Uschi Brammertz die strahlenden Kinderaugen und Aussagen wie: „Ich bin lieber hierhergekommen, als nach Spanien zu fliegen!“