Alles rund um Aachen

StädteRegion Aachen. „Können wir Montag wieder kommen?“ Ein besseres Lob aus Kindesmund zu den Ferienspielen rund um den Waggon in Simmerath Lammersdorf kann es nicht geben. Seit vielen Jahren veranstaltet das Amt für Kinder, Jugend und Familienberatung der StädteRegion Aachen in Kooperation mit den Lammersdorfer Pfadfindern und vielen ehrenamtlichen Kräften Sommerferienspiele in der Schießgasse. Zwei Wochen lang konnten auch jetzt wieder mehr als 70 Kinder ihrem Spiel- und Basteltrieb freien Lauf lassen.

Dabei wurde eifrig gesägt, gehämmert, geklebt, geknüpft und gemalt. Trommeln, Fahnen, Kreidetafeln, Traumfänger und lustige Kochlöffelmännchen wurden bunt und kreativ erstellt. Selbst gebaute Holzboote wurden im nahen Kelzerbach zu Wasser gelassen und Regenrasseln sollten Abkühlung von oben herbeizaubern. Dank der wieder einmal großzügigen Unterstützung der Firma Mobau Thelen aus Simmerath konnten erneut viele dieser Kunstobjekte aus verschiedensten Materialien erschaffen werden.

Ein Besuch bei der Feuerwehr in Lammersdorf stand ebenso auf dem Programm wie ein Filmnachmittag im katholischen Pfarrheim St. Johannes. Vielseitige Gruppenaktivitäten mit Bastelangeboten und Aktionsspielen wechselten sich ab. Das Ganze natürlich immer begleitet von ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuern, die ebenfalls viel Spaß mit „ihren“ Kindern hatten.

Das heiße Sommerwetter machte der Leiterin der Ferienspiele, Miriam Effertz-Kogel, anfänglich einige Sorgen: „Im vergangenen Jahr sind wir in den ersten Tagen im Regen fast untergegangen und musste die Kinder bremsen, nicht die ganze Zeit draußen rumzutollen. In diesem Jahr war die Hitze anfänglich so extrem, dass wir die Kinder wieder bremsen mussten, damit sie sich diesmal nicht überanstrengen. Aber wir haben das mit unserem jungen Team immer ganz gut hinbekommen. Denn wir legen immer großen Wert darauf, dass die Kinder einerseits ein buntes Programm vorfinden, andererseits aber auch viel Freiraum haben und auch einmal nichts tun, im Gras liegen und faulenzen. Wobei das nie lange anhielt, weil das gemeinsame Spielen und Werkeln einfach viel zu viel Spaß machte.“ Die zwei Ferienwochen am Waggon vergingen jedenfalls für alle Beteiligten wie im Flug und hätten für einige gerne noch viel länger dauern können.

 

Das bestätigte auch Ralf Pauli, Jugendpfleger bei der StädteRegion Aachen: „Ich bin froh, über das tolle Betreuerteam, das von Miriam Effertz-Kogel sehr gut zusammengestellt und geführt worden ist. Ich hoffe, dass wir auch im nächsten Jahr wieder launige Sommerferienspiele am Waggon anbieten können.“ Ein Selbstläufer sei das nicht, so Pauli, denn die Suche nach Ehrenamtlern, die zwei Wochen opfern um mit Kindern eine tolle Freizeit zu verbringen, gestalte sich immer schwieriger. Der Bedarf an einer qualifizierten Ferienbetreuung nehme hingegen keineswegs ab.

Wer sich interessiert, einmal als Betreuerin oder Betreuer bei einer Ferienmaßnahme mitzumachen, kann sich bei Ralf Pauli gerne informieren (Telefon 0241/5198–2292). Im November bietet der umtriebige Jugendpfleger dann auch eine kleine Schulung für Interessierte an.