Herzogenrath

Eine Gruppe rumänischer Schülerinnen aus Bistritz erlebte eine erlebnisreiche Woche bei den Gastfamilien und im Gymnasium in Herzogenrath. „Space is connecting us“ – der Weltraum verbindet uns  - dies ist das Motto des diesjährigen Schüleraustausches, den das Gymnasium Herzogenrath mit dem Colegiul National Liviu Rebreanu in Bistritz organisiert. Christian Rottmann, Koordinator des Austausches am Gymnasium in Herzogenrath: „ Es ist schon eine andere Situation ein Land als Tourist oder als Gastschüler zu besuchen. Die Schüler lernen die andere Schullandschaft und die Kultur aus einem anderen Blickwinkel kennen als im Urlaub mit den Eltern. Eine wichtige Erfahrung aus der schon viele langjährige Freundschaften mit den Gastfamilien hervor gegangen sind.“

Gemeinsam verbrachten 12 Mädchen aus Bistritz aus dem 7. Jahrgang im Alter von 12 – 13 Jahren fast eine Woche in Herzogenrather Gastfamilien und lernten auch hier Land und Leute kennen. Ob im Unterricht am Herzogenrather Gymnasium, beim Stadtbummel in Aachen und einem Besuch im Planetarium oder beim Workshop zum Thema „Space“ – Langeweile kam bei den Jugendlichen sicherlich nicht auf. Auch ein Besuch im Rathaus stand auf dem Programm. Hier wurde die Gruppe von dem 1. stellvertretenden Bürgermeister, Dr. Manfred Fleckenstein, empfangen. Er begrüßte sie im Sitzungssaal und berichtete kurz über die Stadt und die gut funktionierende grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit den niederländischen Nachbarn in Kerkrade. Dabei zitiert er Altbundeskanzler Willy Brandt mit dem Satz „Jetzt wächst zusammen, was zusammen gehört“, der mit diesen Worten die Situation der beiden Grenzstädte signifikant beschreibt.

In dem Kunstworkshop wurde das Thema „Weltraum“ mit den beiden Kunstlehrerinnen Henriette Labrot und Violeta Griega erarbeitet.  Schnell zeigte sich in der gemeinsamen Arbeit, dass Kunst verbindet. Die Ergebnisse präsentierten die Mädchen voller Stolz Herrn Dr. Fleckenstein im Ratssaal.

Ellen Kox, 12 Jahre aus Herzogenrath und Ruth Buhai, 13 Jahre aus Bistritz sind in der kurzen Zeit gute Freundinnen geworden. Sie beide waren sich einig: „Wir haben uns toll verstanden. Sowohl die gemeinsame Schul- als auch die Freizeit haben riesig Spaß gemacht“. Ellen war froh, dass Ruth so gut deutsch sprach, so dass sprachlich keine Barrieren entstanden. Sie freut sich jetzt schon auf den Besuch in Bistritz, der im September stattfinden wird.“Schließlich ist es toll andere Kulturen in Europa kennen zu lernen!“.