Alles rund um Aachen

Einige Notgruppen in Tageseinrichtungen für Kinder konnten geöffnet werden. Acht kommunale KiTas mit insgesamt neun Gruppen konnte die Stadt Aachen am ersten Streiktag, Montag, 11. Mai, öffnen. Allerdings wurden Eltern nicht aktiv an diese Einrichtungen verwiesen, da die Situation vor Ort sehr angespannt war und dort nur Kinder aus den Einrichtungen selbst betreut werden konnten. Insgesamt hatten sich rund 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – Fachkräfte, Küchenkräfte oder Therapeuten – zur Arbeit gemeldet.

Dazu kamen noch sechs städtische Tageseinrichtungen für Kinder, die von Eltern betreut wurden und deren Räume von der Stadt überlassen wurden. Hier gibt es allerdings noch Anfragen von interessierten Eltern, so dass die Zahl noch höher werden könnte. Auch bei den städtischen Offenen Ganztagsschulen (OGS) wurde gestreikt. Die Bilanz hier: Von den neun städtischen Einrichtungen waren zwei geschlossen, in fünf OGS gab es Notbetreuungen. Zwei waren geöffnet. Die Stadt hatte für die Eltern eine KiTa-Hotline unter 0241 / 432 4444 geschaltet. Hier gingen bis zum Nachmittag rund 50 Anrufe ein. Für das Personal aus den Tagesstätten, das nicht gestreikt hat, hatte die Stadt Kräfte aus den Fachbereichen Personal und Organisation, Kinder, Jugend und Schule sowie Presse und Marketing zusammengezogen, um von dort die Arbeitskräfte auf die Notgruppen zu verteilen, Fragen zu beantworten und Anfragen der Medien zu betreuen.

Die Stadt hat die Gewerkschaften noch einmal um Gespräche gebeten, um doch noch Notfallvereinbarungen für die kommende Woche zu vereinbaren, die bisher hier in Aachen abgelehnt wurden. Eine Antwort liegt bisher nicht vor.