Alles rund um Aachen

Preisvergabe am Tag der Integration durch den Oberbürgermeister

Sport verbindet Menschen. Dies soll mit dem Förderpreis „Integration durch Sport“ der Stadt Aachen in diesem Jahr bereits zum fünften Mal gezeigt und belohnt werden. Der Preis – dotiert mit 1.500 Euro für Platz 1, 1.000 für den zweiten und 500 für den dritten Platz, dazu oft noch Anerkennungspreise – wird an Sportvereine, Träger der freien Jugendhilfe, Migrantenselbstorganisationen, Kulturvereine, Institutionen oder Einzelpersonen vergeben, die durch einmalige, kurzfristige oder langfristige Sportprojekte und Aktionen einen Beitrag zur Integrationsarbeit in Aachen leisten. Die Preisverleihung findet am 23. August beim Tag der Integration durch den Oberbürgermeister der Stadt Aachen statt.

Auch ein Preisträger des vergangenen Jahres, Euregio Sports e.V. zeigt, dass die Idee mehr als gut funktioniert: „Wir sind ein junger Verein und suchen Entwicklungsmöglichkeiten, wo wir uns einbringen können. Jugend- und Inklusionsarbeit haben wir uns ganz groß auf die Fahnen geschrieben“, so Leo Göttgens, Vorsitzender des Vereins. Euregio Sports wurde gleich für mehrere Angebote ausgezeichnet – eins davon ist „Sport für KiTa-Mütter“, das in drei KiTas angeboten wird. Entstanden ist dieses Angebot aus „KiM – Kinder im Mittelpunkt“, einem Netzwerkprojekt der Stadt Aachen in Aachen-Nord, das zum Ziel hat, gutes Aufwachsen von Kindern zu fördern und Akteure vor Ort zusammen zu bringen.

Bei „Sport für KiTa-Mütter“ kommen Mütter zum Turnen in der KiTa zusammen, während ihre Kinder noch betreut werden. Ulrike Fischer, Leiterin der AWO-KiTa „MiniMax“ in der Passstraße in Aachen-Nord erklärt den Erfolg: „Die Mütter können so das Turnen in den Tagesablauf besser einbinden.“ Und: „Es gibt auch viele Gespräche untereinander – das ist Integration, Frauen aus ganz unterschiedlichen Ländern und Kulturen lernen sich kennen.“ Denn Aachen-Nord liegt in einem Stadtgebiet mit einem hohen Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund.
Leo Göttgens: „Durch das Preisgeld können wir als Verein Ideen umsetzen, Dinge ganz anders angehen.“ Aber nicht das Geld sei das wichtigste, sondern die Anerkennung und die Werbung für die Arbeit, den Verein, die Angebote. Uschi Brammertz vom Aachener Förderverein „Integration durch Sport“, der den Preis 2005 ins Leben gerufen hat, ist ebenfalls davon überzeugt und bittet um viele kreative und aussagekräftige Bewerbungen: „Sport ist ein wunderbares Mittel, um zu integrieren.“ Karlheinz Welters, Abteilungsleiter Sportförderung und Betrieb der Sportstätten beim Fachbereich Sport der Stadt Aachen: „Wir achten bei den Bewerbungen natürlich auch auf die Nachhaltigkeit der Projekte.“

Welters zur Jury: „Sie setzt sich zusammen aus der Beigeordneten für den städtischen Fachbereich Sport und jeweils einem Vertreter des Integrationsrates, des Fachbereichs Soziales und Integration, des Fachbereichs Sport der Stadt Aachen, des StadtSportBundes und des „Arbeitskreises Integration durch Sport“.
Die drei Hauptpreisträger erhalten, neben dem Geldpreis, eine öffentlichkeitswirksame Präsentation ihres Projektes beim Tag der Integration. Verliehen wird der Preis durch den Oberbürgermeister.

Bewerbung
Die Vorschläge und Bewerbungen sollten die Aktivitäten, Projekte und deren Erfolg darstellen. Dazu gehören etwa besondere Schulungs- und Trainingsmaßnahmen – auch über den sportlichen Alltag hinaus –, die Einrichtung von Familiennachmittagen neben den Wettkampf- oder Trainingseinheiten oder besondere Angebote, die gesundheitliche Aspekte hervorheben. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Projekte, die bereits in früheren Jahren einen Hauptpreis gewonnen haben, können leider nicht noch einmal berücksichtigt werden. Neue Projekte bereits ausgezeichneter Institutionen können jedoch eingereicht werden.

Aussagekräftige Bewerbungen bitte bis zum 5. Juni 2015 an:
Stadt Aachen
Fachbereich Sport
Stichwort „Förderpreis Sport“
52058 Aachen

Unter www.aachen.de/sport gibt es weitere Informationen zum Förderpreis.