Herzogenrath

Kurz nach 19:30 Uhr am 18. April 2015 war es, als die Kinder der beiden Bläserklassen der Harmonie den erneut beeindruckenden Konzertreigen in der sehr gut besuchten Aula des Herzogenrather Gymnasiums  eröffneten. Schon von den kleinsten Nachwuchsmusikern des Vereins wurde die erste Zugabe früh am Abend gefordert, die mit „We will rock You“ interaktiv mit dem Publikum prompt geliefert wurde. Weiter ging es mit flotten Stücken wie „Springtime“ und „Roadrunner“ des Komponisten Martin Klaschka, der für seine speziell für die Nachwuchsarbeit geeigneten Stücke bekannt ist. Mit wesentlich bekannteren Stücken wie „Skyfall“, „The Muppets Show-Theme“ und „The Lion sleeps tonight“ verabschiedeten sich die Nachwuchsmusiker von dem begeisterten Publikum. Imposant begann dann das große Orchester mit der „Fanfare for St. Cecilia“, die der englische Komponist Philip Sparke im Jahr 2008 eigens für den Verein zum 150.Anker Vereinsjubiläum komponiert und an gleicher Stätte uraufgeführt hatte. Vom Vorsitzenden Stephan Mingers, der den Abend moderierte, wurde das Publikum dann gekonnt auf das Highlight der 1. Konzerthälfte, dem Stück „ Around the World in 80 Days“, eingestimmt, das ebenfalls mit großem Applaus bedacht wurde, bevor es mit dem lockeren Konzertmarsch „Feuer und Eis“ in die Pause ging.

Ein besonders kontrastreiches Programm hatte Dirigent Olav Calbow, der nun schon im 13. Jahr für die hohe musikalische Qualität des Orchesters verantwortlich zeichnet, für die 2. Konzerthälfte zusammengestellt. Höchst anspruchsvoll begann er zunächst mit Rossinis Ouvertüre zu „L´Italiana in Algeri“, um dann den Bogen über den Rock´n Roll der 50er Jahre zu der fetzigen Titelmelodie der „Straßen von San Francisco“ zu spannen. Nach einer kurzen Polka hielt es dann spätestens bei dem Jazz-Evergreen „Mercy, Mercy, Mercy“, bei dem der Dirigent an der Posaune selbst zum Solo ansetzte, niemanden mehr auf den Stühlen. „Music“ von John Miles rundete dann diesen bemerkenswerten Konzertabend ab. So waren dann noch insgesamt drei Zugaben, wieder gemeinsam mit dem Jugendorchester, erforderlich, bis die begeisterten Zuhörer die Musiker nach langen Standing Ovations in den wohlverdienten Feierabend entließen.