Alles rund um Aachen

„Engagierte Diskussionen“ hat Kulturdezernentin Susanne Schwier in der Museumsstrukturkommission erlebt, die der Betriebsausschuss Kultur im März 2014 ins Leben gerufen hatte. Ziel war es, die Aachener Museumslandschaft grundlegend auf den Prüfstand zu stellen. Gestern stellte Schwier die Arbeitsergebnisse der Kommission im Kulturausschuss vor. „Vier Dinge standen im Fokus“, sagte Schwier, die inhaltliche Positionierung der Häuser im Gesamtkonzept, strukturelle Fragen – insbesondere nach den Standorten der Häuser -, Vermarktung sowie die Kunst- und Kulturvermittlung.

Darüber war man sich einig: „Die Häuser sind sowohl topographisch als auch inhaltlich richtig positioniert“, so Schwier. Aber es solle eine „deutlichere Profilierung“ geben. So solle das Ludwig Forum für Internationale Kunst den Forums-Gedanken stärker in den Vordergrund stellen und sich mehr für performative Projekte und andere Kunstformen öffnen. Außerdem solle die „Kooperation zwischen den Häusern verstärkt werden“. Geprüft werde auch, ob sich ein jährlich erscheinendes Museumsmagazin finanziell realisieren lasse.
Einstimmig nahm der Betriebssausschuss die Ergebnisse der Museumsstrukturkommission zur Kenntnis und beauftragte die Verwaltung mit der Umsetzung der Arbeitsaufträge, die sich daraus ableiten. Kulturdezernentin Schwier stellte eine Evaluation nach angemessener Zeit in Aussicht.

Mitglieder der Kommission waren neben der Kulturdezernentin die Kulturausschussvorsitzende, die kulturpolitischen Sprecherinnen und Sprecher der Rats-Fraktionen, die Doppelspitze des Kulturbetriebs sowie die Museumsdirektionen. Zu Spezialthemen wurden beratend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus einzelnen Fachbereichen der Verwaltung hinzugezogen.