Polizeibericht

Aachen (ots) - In der Nacht von Freitag auf Samstag wurden der Polizei in der Zeit zwischen 2.10 Uhr und 5 Uhr vier Raubüberfälle auf Passanten in der Innenstadt gemeldet. Anlass für die Aachener Polizei, das im Herbst letzten Jahres erfolgreich angewandte Konzept zur Bekämpfung dieser Taten verstärkt anzuwenden. Die Beschreibungen der jeweiligen Täter und Tätergruppen sind unterschiedlich, so dass nach derzeitiger Erkenntnis Zusammenhänge nicht erkennbar sind. Gegen 2.10 Uhr entriss am Markt ein Einzeltäter einer Frau unter Anwendung von Gewalt ihr Handy. Anschließend flüchtete der nach Angaben der deutlich alkoholisierten Geschädigten
südländisch wirkende Tatverdächtige in Richtung Münsterplatz. Die Geschädigte wurde nicht verletzt.

Gegen 2.45 Uhr wurde ein junger Mann in der Intzestraße von hinten zu Boden gerissen, geschlagen und seiner Wertsachen beraubt. Nach der Tat merkte er, dass Geldbörse und Handy fehlten. Hier soll es sich bei den Tätern um eine fünfköpfige, nordafrikanisch aussehende Tätergruppe gehandelt haben, die in Richtung Pontstraße flüchtete. Zeugen, die auf die Situation aufmerksam wurden, verfolgten die Gruppe noch auf Fahrrädern bis zum Ponttor, verloren sie dort aber aus den Augen. Der Geschädigte wurde durch die Tat leicht verletzt. Gegen 3.30 Uhr wurde ein Geschädigter im Bereich der Krämerstraße von einem Mann zu Boden gestoßen und des Handys beraubt. Der Täter war unterwegs mit einem weiteren Mann und einer Frau. Der Geschädigte wurde leicht verletzt.

Auf der Pontstraße wurde eine junge Frau gegen 5 Uhr Opfer eines Handtaschenraubes. In diesem Fall wird die dreiköpfige Tätergruppe als westeuropäisch aussehende Männer im Alter zwischen 25 und 28 Jahren beschrieben. Die Geschädigte wurde nicht verletzt.

In allen Fällen führten die polizeilichen Fahndungen nach den Tätern nicht zum Erfolg, zumal die Taten zum Teil mit erheblichem Zeitverzug angezeigt wurden. Die Aachener Polizei wird ihre Präsenz in der Innenstadt weiter hochfahren, um einer ähnlichen Entwicklung wie im Herbst letzten Jahres frühzeitig entgegen zu wirken. In allen Fällen bittet die Kriminalpolizei um Hinweise von möglichen Zeugen unter der Rufnummer 0241/9577-31301 oder 0241/ 9577- 34210 (außerhalb der Bürozeiten).