StädteRegion Aachen. Auch im laufenden Jahr 2015 kann das Landesprogramm „Kulturrucksack“ in der StädteRegion Aachen fortgesetzt werden. Das Land NRW hat dazu jetzt 96.000 Euro bewilligt. Damit werden unter dem Titel „Music is fun“ 29 Projekte in der StädteRegion für mehrere hundert Schülerinnen und Schüler vor allem im musikalischen Bereich umgesetzt. Die Fäden für die Aktivitäten in der StädteRegion Aachen hält Dr. Nina Mika-Helfmeier vom Amt für Kultur und Empirische Forschung in den Händen. „Mein Team bündelt alle Ideen und Aktionen. Musik steht im Großraum Aachen im Rampenlicht des Projekts, daher ist ‚Music is fun‘ der jetzt schon etablierte Untertitel.“ Dabei geht es nicht allein um Spaß. Doch Leistungsdruck und Schulnoten kommen nicht in den Rucksack. Dafür individuelle Förderung, die verborgene Talente sichtbar macht. So soll Begeisterung für Bereiche geweckt werden, die viele Kids vorher vielleicht als „uncool“ empfanden. „Studien unterstreichen, dass Musizieren neben rein motorischen Fortschritten auch ganz andere Veränderungen bewirkt: So werden soziale Kompetenzen gestärkt und eigene Ressourcen entdeckt. Diese Erfolge bauen das Selbstwertgefühl auf“, so Dr. Mika-Helfmeier.
Hauptzielgruppe von „Kulturrucksack – Music is fun“ sind 10- bis 14-Jährige, die im Rahmen des Projektes kostenfreien Zugang zu den Aktivitäten bekommen. Kultureller Hintergrund und Geschlecht sind ebenso egal wie musikalische Vorkenntnisse. Es ist sogar ausdrücklich erwünscht, dass Kinder und Jugendliche aus verschiedenen Kulturkreisen, sowie Kinder mit und ohne besonderen Förderbedarf gleichermaßen teilnehmen. Denn der Kraft der Musik sind keine Grenzen gesetzt und das Projekt fördert den Inklusionsgedanken. Die Lehrer, die für die teilnehmenden Schulen Projekte initiieren und teilweise auch leiten, erhalten von professionellen Musikern aus der gesamten Region und darüber hinaus aktive Hilfe. In diesem Jahr nehmen nach aktuellem Planungsstand 29 Projekte teil, die sehr unterschiedlich konzipiert sind. Die Aktionen reichen von der Produktion eines Musikvideos, Bandprojekten und klassischen Streicherklassen über DJ-Projekte, und Zirkus-Musicals bis zu musikalisch inspiriertem Tanz. Die Zahl der eingebundenen Schüler variiert zwischen 20 und 300. Viele Schulen beteiligen sich erneut und teils auch mit mehreren Einzelprojekten. Neben Bewährten gibt es aber auch neue Teilnehmer – und jede Menge frische Ideen.
Zur Information:
2015 sind die folgenden Schulen beteiligt:
4. Aachener Gesamtschule, GHS-Hauptschule Aretzstraße, Couven-Gymnasium, Gesamtschule Aachen-Brand, Geschwister-Scholl-Gymnasium & Theater 99 (neu), Inda-Gymnasium, Lindenschule, Montessori-Gesamtschule Aachen, Musikbunker Aachen (neu), Viktor-Frankl-Schule (neu) und Viktoriaschule.
Alsdorf:
Städtischer Kinder- und Jugendtreff „Alte Dorfschule“ und Gustav-Heinemann-Gesamtschule.
Baesweiler:
Gymnasium Baesweiler, Jugendcafé Baesweiler (neu), Malteser Jugendtreff Setterich (neu) und Realschule Baesweiler.
Eschweiler:
Waldschule (Gesamtschule),
Herzogenrath:
Städtisches Gymnasium Herzogenrath
Monschau:
St.-Michael-Gymnasium Monschau
Stolberg:
Realschule Mausbach und Städtische Gesamtschule.
Würselen:
Heilig-Geist-Gymnasium