Alles rund um Aachen

StädteRegion Aachen. Es war ein erfolgreicher Auftakt in Richtung „EnergieRegion Aachen 2030“, darin war sich die hochkarätig besetzte Runde im Super C der RWTH Aachen einig. Der Grundstein für eine klimafreundliche Region im Rahmen der Energiewende wurde jetzt bei der gut besuchten Auftaktveranstaltung „Regionaler Dialog Energiewende – Gemeinsam auf den Weg machen zur ‚EnergieRegion Aachen 2030‘ (Render)“ gelegt. Neben NRW-Umweltminister Johannes Remmel war unter anderem auch der städteregionale Umweltdezernent Uwe Zink zu Gast im Super C. Moderiert wurde die Veranstaltung vor rund 120 Zuschauern, darunter auch Bürgermeister der städteregionalen Kommunen, von AZ-Redakteur René Benden.

Eine der zentralen Fragen im Rahmen des Projektes „EnergieRegion Aachen 2030“, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung bis September 2018 mit rund 3,5 Millionen Euro gefördert wird, lautete: Wie können Kommunen, ihre Bürger und Unternehmen die Energiewende so steuern, dass die regionalen Kapazitäten erneuerbarer Energien ausgebaut und dabei wichtige Effizienzpotenziale erschlossen werden? Umweltminister Remmel wies darauf hin, dass erneuerbare Energien als Versorgungsquelle immer wichtiger werden, „aber in diesem Zusammenhang Energieeffizienz, der Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung und von Speichersystemen eine wichtige Rolle. Die vereinbarten Klimaschutzziele in Deutschland sind nur durch die Beteiligung der Bürger, Kommunen und Unternehmen vor Ort zu erreichen.“

Professor Manfred Fischedick, Vizepräsident des „Wuppertal Institut für Klima“, betonte, dass die Energiewende in Deutschland „keineswegs ein Selbstläufer ist. Für eine erfolgreiche Umsetzung brauchen wir technische, ökonomische, gesellschaftliche und organisatorische Innovationen.“

In der Diskussionsrunde, an der neben Uwe Zink auch Elmar Wieczorek (Leiter des Umweltamtes der Stadt Aachen) und Dr. Christian Becker (Stawag) sowie Franz-Josef Türck-Hövener (Energie und Wasser Versorgung GmbH) teilnahmen, wurde deutlich, dass die Energiewende – der Ausbau von erneuerbaren Energien im Speziellen – Auswirkungen auf die Klimaentwicklung haben. „Erkenntnisse und Umsetzungserfahrungen aus unseren Pilotvorhaben“, so Uwe Zink „sollen den anderen Kommunen in der Region zur Verfügung stehen, um Potenziale über die kommunalen Grenzen hinaus wirtschaftlich und unter breiterer Akzeptanz der Bevölkerung erschließen zu können.“

  Dazu sollen unter anderem Bürgerdialoge beitragen, die von der StädteRegion, der Stadt Aachen, der Stawag und der EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH bereits angeboten werden. Mit dieser Form der Bürgerbeteiligung soll bis 2018 ein regionsweiter Umsetzungsprozess vorbereitet werden, der alle bisherigen Ergebnisse und Projekte in der Region sowie neuartige Lösungsansätze und Innovationen integriert. Diese sollen letztlich ein wesentlicher Bestandteil der „EnergieRegion Aachen 2030“ werden.

Weitere Infos zur „EnergieRegion Aachen 2030“ zum gibt es im Internet unter www.regionaler-dialog-aachen.de.