Alles rund um Aachen

StädteRegion Aachen.  Die Energiewende stellt Stromversorger und Unternehmen vor immer größere Herausforderungen. Und diese können nur gemeinschaftlich gemeistert werden. So lautete der allgemeine Tenor der Veranstaltung „Energiewende – Innovative Ansätze für regionale und energieintensive Unternehmen“ im Alsdorfer Energeticon. Rund 70 Gäste aus Unternehmen, Energiewirtschaft, Verwaltung und Politik – darunter Regierungspräsidentin Gisela Walsken und Städteregionsrat Helmut Etschenberg– sowie interessierte Bürger diskutierten im Energeticon über die Energiewende. Dabei ging es im Kern um innovative Ansätze für regionale und energieintensive Unternehmen. Ins Leben gerufen wurde die Veranstaltung von der Innovationsregion „Rheinisches Revier“ (IRR).Städteregionsrat Helmut Etschenberg betonte gleich zu Beginn der Veranstaltung die Bedeutung der Energieversorgung für die Region: „Die regionale Wirtschaft braucht auch in Zukunft eine sichere und zuverlässige Versorgung. Alle Akteure in der IRR müssen diese Aufgabe gemeinsam angehen.“ Denn, so Etschenberg weiter, „die Region liefert mit ihren Kraftwerken und regenerativen Energien eine gute Voraussetzung und bleibt weiterhin eine wesentliche Stütze für die Energieversorgung. Dies gilt es zu nutzen.“

Kurt Vetten (SMW Management GmbH, Köln) referierte über die Entwicklung der Energiewirtschaft. Dabei ging er auch auf zentrale Faktoren wie Klimaziele im Rahmen der Energiewende und Sicherheitsbedürfnisse in Katastrophenfällen ein. Besonders erneuerbare Energien stellte er in den Fokus. Das theoretisch gegebene Potenzial der erneuerbaren Energien müsse man nun mit technischen Mitteln nutzbar machen. Dabei dürfe die aktuelle Netzinfrastruktur allerdings nicht überlastet werden. Denn, so Vetten, die heutige Netzinfrastruktur sei nicht für zusätzliche Stromeinspeisung aus der Industrie ausgelegt ist. In der anschließenden Podiumsrunde stellte Markus Rein (regionetz GmbH) die Bedeutung des Austauschs zwischen Netzbetreibern und der regionalen Wirtschaft heraus. Dies betonte auch Marlies Diephaus vom NRW-Wissenschaftsministerium. „NRW legt großen Wert auf Versorgungssicherheit. Dabei ist es wichtig, dass der Austausch zwischen Vertretern aus Ländern, Wirtschaft, Wissenschaft und gesellschaftlichen Akteuren ständig gepflegt wird. Denn das sind diejenigen, die gemeinsam konkrete Lösungen erarbeiten müssen.“

IRR-Geschäftsführer Joachim Diehl wies zum Abschluss darauf hin, dass es wichtig sei, „die Energiewende praktisch anzugehen und die Unternehmen in diesem langfristigen Prozess mit einzubeziehen.“