Alles rund um Aachen

StädteRegion Aachen. Nur vier Wochen nach Eröffnung der spektakulären World-Press-Photo-Ausstellung wurde jetzt im Kunst- und Kulturzentrum der StädteRegion Aachen (Kuk) eine weitere, geniale Fotoausstellung eröffnet. Die Bilder des wohl berühmtesten türkischen Fotografen, ARA Güler, laden die Besucher ab sofort zu einer fantastischen Reise in „seine“ Stadt Istanbul ein. Zwar hat Ara Güler (geb. 1928) mit seiner Kamera die ganze Welt bereist, doch seine große Leidenschaft galt immer seiner Heimatstadt. Wie kein anderer hat er seit den fünfziger Jahren das Straßenleben, den Trubel der Großstadt und das Alltagsleben der Bewohner festgehalten. Seine Bilder sind angefüllt mit Impressionen der verwunschenen Villen, verwilderten Gärten, melancholischen Gassen und des Gewirrs der Straßen vom Verkehr der Pferdewagen, Busse und Taxis. Er beschreibt die Symphonie einer Stadt aus Häusern, Brücken, Schiffen und Wolken, die aus der Enge der Straßen auch den Blick in die Ferne lenken.

Foto: StädteRegion Aachen

Städteregionsrat Helmut Etschenberg (Mitte) freute sich über zahlreiche Besucher, die zur Eröffnung der Retrospektive Ara Güler: Das Auge Istanbuls ins Kunst- und Kulturzentrum der StädteRegion Aachen nach Monschau gekommen waren.

Güler selbst konnte leider an der Eröffnung nicht teilnehmen, aber in der einfühlsamen Ansprache von Gisela Kayser (Kuratorin und Geschäftsführerin des FkWBH, Berlin) fanden sich alle Menschen wieder, die sich jemals zuvor mit der Metropole am Bosporus beschäftigt hatten. Im Berliner Willy-Brandt-Haus war Gülers Retrospektive erstmals im Oktober des vergangenen Jahres im Beisein des Künstlers eröffnet worden.  Auch Dr. Nina Mika-Helfmeier, Leiterin des Kuk und Städteregionsrat Helmut Etschenberg hätte Ara Güler gerne in Monschau begrüßt. „Aber, Ara Güler lebt in seinen Bildern und wer genau hinsieht, wird auch ein Stück von Ara kennenlernen“, erklärte Kayser, die nach eigenen Worten schon viele wunderbare Gespräche mit Ara Güler führen durfte. Besonders erfreut war Mika-Helfmeier über die Anwesenheit der vielen türkisch-stämmigen Familien. Da durfte der türkische Honig zum obligatorischen Wein und Käse nicht fehlen.

Diese Ausstellung ist in diesem Jahr nun schon das zweite Highlight von Weltformat in dem kleinen Eifelstädtchen. Die berühmte World-Press-Photo-Ausstellung hatten in drei Wochen exakt 5.361 Menschen besucht. Wegen des großen Andrangs standen die Türen des Kuk den Besuchern auch während der Karnevalstage offen. Schon in Kürze wird es wieder ein Mega-Event im KuK geben. Ab dem 19. April sind es die Werke der amerikanischen Straßenfotografin Vivian Maier, die in Monschau globale Impressionen hinterlassen werden. Bis dahin können sich Kunstinteressierte wochentags (außer montags) von 14 Uhr bis 17 Uhr um an den Wochenende von 11 Uhr bis 17 Uhr an den fantastischen Eindrücken aus der Türkei erfreuen.