StädteRegion Aachen. „Wir haben hier in den vergangenen Wochen und Monaten ein riesiges ehrenamtliches Engagement und eine große Bürgerbeteiligung bei der Erstellung im LEADER-Prozess erleben können. Jetzt haben wir eine hervorragende Bewerbung fertiggestellt“, so Städteregionsrat Helmut Etschenberg während der gemeinsamen Sitzung des Ausschusses für regionale Zusammenarbeit, Mobilität und Europa mit dem Ausschuss für Umwelt und Verkehr des Kreises Heinsberg. Beide Ausschüsse haben jeweils einstimmig den Weg für die Abgabe der Bewerbung beim Land NRW freigemacht. In der Förderphase 2015 bis 2023 stehen für voraussichtlich insgesamt 24 LEADER-Regionen in NRW jeweils 3,1 Millionen Euro Fördermittel für kleinteilige, dem ländlichen Raum zu Gute kommende Projekte zur Verfügung.
Foto: StädteRegion Aachen
Großes ehrenamtliches Engagement: Schon bei den Bürgerworkshops zeigte sich die breite Unterstützung der Bevölkerung für die LEADER-Bewerbung des Aachener Reviers. Jetzt haben die beiden zuständigen Ausschüsse auch einstimmig den Weg freigemacht.
Es ist davon auszugehen, dass sich rund 45 Regionen bewerben werden, also nur jede zweite den Zuschlag erhält. Als LEADER-Region „Aachener Revier“ bewerben sich gemeinsam die Kommunen Erkelenz, Hückelhoven und Geilenkirchen aus dem Kreis Heinsberg sowie Baesweiler, Alsdorf-Bettendorf, Würselen-Bardenberg und -Broichweiden, die westlichen Stadtteile aus Eschweiler und die nördlichen Stadtteile aus Stolberg.
Was sich kompliziert anhört, ist irgendwo auch logisch, sind es doch alles ländliche Gebiete, die einst stark vom Bergbau geprägt waren und jetzt ähnlich gelagerte Fragestellungen und Herausforderungen angehen müssen. Der Heinsberger Dezernent Josef Nießen machte klar, dass „wir eine Region sind, die sich erst finden musste. Doch der Zuspruch der Bevölkerung gerade auch beim dem Jugendworkshop war hervorragend.“
Nach dem Beschluss wird die komplette Bewerbung, die unter anderem auch schon rund 150 ganz konkrete Projektvorschläge beinhaltet, bis zum 16. Februar dem Land NRW geschickt. Dann heißt es warten und hoffen. Im Sommer wird entschieden, welche Regionen in das LEADER-Programm aufgenommen werden. Das Leitmotto der Bewerbung lautet übrigens: "Wandel ohne Grenzen". Und vielleicht ist im Sommer ja auch der Jubel im Aachener Revier grenzenlos.