StädteRegion Aachen. Die Entscheidung fiel der Jury sehr schwer, und am Ende eines tollen und abwechslungsreichen Abends gab es eine echte Überraschung: Beim städteregionalen Wettbewerb „Nachwuchs in die Bütt“ wurden zum ersten Mal seit Gründung der StädteRegion Aachen zwei Sieger gekürt. Die beiden Duos Nico Wollgarten (12 Jahre) und Jana Classen (12 Jahre) sowie Lena Keufgens (17 Jahre) und Sophie Wabbals (14 Jahre) belegten im Saal des Senioren- und Betreuungszentrums der StädteRegion Aachen gemeinsam den ersten Platz. Vorjahressieger Lars Panczyszak (10 Jahre), der wieder gekonnt mit dem Publikum spielte und den begeisterten Zuschauern einen kurzweiligen Einblick in die „Jugendsprache von heute“ gab, wurde sehr guter Zweiter.
Foto: Andreas Herrmann
Städteregionsrat Helmut Etschenberg zeichnete nur Gewinner aus: Die beiden Duos Nico Wollgarten/Jana Classen (2., 3.v.r.) und Lena Keufgens/Sophie Wabbals (3., 4.v.l.) belegten gemeinsam den 1. Platz. Sehr guter Zweiter wurde Vorjahressieger Lars Pancyszak (rechts). Durch das Programm führten wieder Lena-Sophie und Niklas Milewicz (links im Bild).
Nico Wollgarten und Jana Classen, die im Vorjahr noch Platz 3 belegten, machten sich in kurzen Hosen, Hawaiihemd (Nico) und Hawaiikette (Jana) daran, dem Publikum mit schlagfertigen Witzen von ihrem vergangenen Familienurlaub am Gardasee zu erzählen. Selbstbewusst, frech und im gekonnten Wechsel feuerten die beiden Vollblutkarnevalisten im vollbesetzten Saal eine Lachsalve nach der anderen ab. Als sie dann noch über ihren Schulalltag, nervige Lehrerfragen und ihre älteren Geschwistern herzogen, gab es kein Halten mehr.
Lena Keufgens und Sophie Wabbals berichteten anschließend von ihren ersten Erfahrungen mit Jungs. Stets den Blickkontakt zum Publikum haltend, ging es um erste Kusserfahrungen, die in einer Katastrophe endeten. Damit brachten sie das Publikum ebenso schnell auf ihre Seite wie die Jury in echte Schwierigkeiten. Klar war: Beim diesjährigen Nachwuchswettbewerb konnte das Publikum drei Top-Acts genießen – nur: Wer sollte letztlich zum Sieger gekürt werden? Viele kindgerechte Witze, knackige Sprüche und gut gelernte Texte sorgten bei allen Auftritten für viel Beifall. Städteregionsrat Helmut Etschenberg stellte nach der Entscheidung deshalb auch zunächst klar: „Gewinner sind heute alle!“ Er würdigte die Teilnehmer, „die viel für nächste Karnevalsgeneration tun. Mit Herz und Humor, aber auch Mut und Kreativität haben sie uns alle begeistert.“ Die Geschwister und Vollblutkarnevalisten Niklas und Lena-Sophie Milewicz führten wie in den Jahren zuvor durch das kurzweilige Programm, das von den Tanzmariechen Leonie Berndt und Sonia Kosczelny sowie der Band „Kölsch Bloot“ hervorragend abgerundet wurde. Zum Ende eines kurzweiligen Abends betonte Helmut Etschenberg noch einmal die Bedeutung von jungen Büttenrednern für den regionalen Karneval: „Diese jungen Menschen sind die Aushängeschilder des Jugendkarnevals. Wir hoffen, dass sie ihre Talente weiterhin auf der Bühne unter Beweis stellen. Vielleicht werden aus ihnen einmal große Büttenredner.“