RWTH

Neues Zukunftsprofil stellt die Weichen für eine starke Philosophische Fakultät an einer integrierten Technischen Hochschule. Der Fakultätsrat der Philosophischen Fakultät hat in seiner Sitzung vom 28.01.2015 ein Eckpunk­tepapier verabschiedet, das den Grundstein der „Philosophischen Fakultät 2025“ legt. Zu den Eckpunkten gehören u.a. das Bekenntnis zur Fortführung des Lehramts, die Stärkung der interdisziplinären Forschung und Lehre, die Betonung disziplinärer Eigenstän­digkeit sowie die Einrichtung eines Zentrums für Ethik und Wissenschaftstheorie. Zur Stärkung des europäischen Gedankens wird der Masterstudiengang Europastudien neu konzipiert.Das neue Profil verschafft der Philosophischen Fakultät den Freiraum, trotz be­grenzter Ressourcen die globalen Herausforderungen anzunehmen. Diese ergeben sich zentral daraus, dass Technik immer auch soziale Praxis ist, deren Fragen in den übergreifenden Zusammenhängen von Gesellschaft, Politik und Kultur bearbeitet werden müssen.

Im Rahmen des Eckpunktepapiers wurde beschlossen, dass eine Einschreibung für die Lehramtsstudienfächer Französisch und Spanisch ab dem Wintersemester 2015/16 am Standort Aachen nicht mehr möglich ist. Alle Studierenden, die in diesen Studienfächern eingeschrieben sind, können ihr Studium in der anderthalbfachen Regelstudienzeit abschließen. Bestehende Arbeitsverträge sind durch diese Entscheidung nicht berührt.Dem Beschluss zur Neuausrichtung ist ein intensiver Abstimmungsprozess innerhalb der Fakultät vorausgegangen. Im Rahmen des „Offenen Dekanats“, in eigens eingerichteten Ar­beitsgruppen und im Ältestenrat wurden Ideen gesammelt, Einwände besprochen und Lösungsstrategien für Probleme gefunden. Auf diesem Weg entstand das Eckpunktepapier unter Beteiligung der Studierenden, des akademischen Mittelbaus sowie der Professorinnen und Professoren. Das Rektorat unterstützt den Wandel durch eine Anschubfinanzierung für die Neuausrich­tung von vier Professuren.