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 „Der eigentliche Held meines Buches ist die deutsche Sprache, die ich erst als Erwachsene zu lernen begonnen habe. Durch den Sprachwechsel entkomme ich der Identität, die mir die russische Sprache zuschreibt. Auf Deutsch bin ich nicht mehr von vornherein im Recht, hier spreche ich weder in der Rolle des Siegers noch des Opfers (wozu mich meine osteuropäisch-jüdische Geschichte ohnehin zwingt). Es entsteht eine Art Stereo-Effekt. Historisch freigesprochen, kann ich mich der Frage zuwenden, wo wir heute als Menschen stehen – unabhängig davon, wer unser Großvater war“, sagt Katja Petrowskaja.

Die Trägerin des Ingeborg-Bachmann- Preises 2013 wird aus ihrem Buch „Vielleicht Esther“, das 2014 im Suhrkamp Verlag erschienen ist, lesen.

Am Donnerstag, 08. Januar 2015,
um 18.30 Uhr
im Ludwig Forum Aachen, Jülicher Str. 97-109, 52070 Aachen.
Eintritt frei


Im Rahmen von „Ostwärts. Freiheit, Grenzen, Projektionen“, bis 22. Februar 2015 im Ludwig Forum Aachen