Alles rund um Aachen

StädteRegion Aachen. Nach vier Jahren „Lernen vor Ort“ ist das gemeinsame Projekt des städteregionalen Bildungsbüros mit der Bertelsmann-Stiftung abgeschlossen. Alle Projektbeteiligten haben jetzt aus diesem Anlass ein positives Fazit gezogen. Der Vorsitzende der Bildungskonferenz für das Bildungsnetzwerk StädteRegion Aachen, Wolfgang Rombey, brachte es auf einen einfachen Nenner: „Der Zuschlag für Lernen vor Ort war ein Glücksfall.“

Städteregionsrat Helmut Etschenberg machte deutlich, dass die hierdurch beförderte positive Entwicklung der Bildungslandschaft nicht Spardiskussionen zum Opfer fallen wird: „Der Bereich Bildung hat für mich auch künftig erste Priorität. Die Impulse und Strukturen von Lernen vor Ort leben im Bildungsbüro weiter.“ Die Beigeordnete der Stadt Aachen für Bildung und Schule, Susanne Schwier, stellte das Besondere des Projektes heraus: „Es ist uns gelungen, die Verantwortlichen im Bildungsbereich zusammenzubringen. So konnte die tagtägliche pädagogische Arbeit stetig verbessert werden.“ Zentrale Themen, so alle Beteiligten einmütig, seien vor allem die Bildungsübergänge, z.B. mit den städteregionalen Qualitätsempfehlungen für offene Ganztagsschulen, sowie Qualifizierungsangebote für die pädagogischen Fachkräfte und die vielfältigen Partner im Bildungsnetzwerk gewesen.

Durch „Lernen vor Ort“ sei es gelungen, das Denken in Zuständigkeiten aufzubrechen. Ein großes Ziel will Städteregionsrat Helmut Etschenberg in Kürze ganz konkret angehen: „Mein Ziel ist es, eine gemeinsame Schulentwicklungsplanung für die gesamte StädteRegion mit der Bezirksregierung Köln und den Kommunen auf die Beine zu stellen. Es kann einfach nicht sein, dass Nachbarkommunen konkurrierende Schulen planen, die im regionalen Kontext nicht funktionieren können.“

Ein weiterer zentraler Punkt für die Zukunft des städteregionalen Bildungsbüros sei aber auch, die Erfolge messbarer zu machen. „Wir brauchen harte Zahlen, was unsere Bemühungen konkret bringen“, brachte Schwier es auf den Punkt.

Dazu, so Dr. Kerstin Witte von der Bertelsmann-Stiftung, habe man gerade ein gutes Instrument entwickelt, das man der StädteRegion, quasi als Abschiedsgeschenk, zur Verfügung stellen wolle. „Die fünf Jahre waren auch für uns eine bereichernde Zeit, da die Diskussionen immer von der Sache und nicht von Eigeninteressen getrieben waren. Auch wir haben von der StädteRegion und allen Akteuren gelernt“, so Witte.