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Der geplante Umbau von Marktplatz und Marktstraße inklusive der Grünflächen in der Ortsmitte von Brand kann weiter gehen. Nachdem letzte Woche Regierungspräsidentin Gisela Walsken drei Förderbescheide des Landes Oberbürgermeister Marcel Philipp überreicht hatte, übergab heute Morgen Planungs- und Umweltdezernentin Gisela Nacken das 2,7 Millionen Euro schwere Schreiben mit der Förderzusage für Maßnahmen in Brand an Bezirksbürgermeister Peter Tillmanns. „Wir sind in Brand sehr froh, dass es jetzt endlich weitergeht. Wir freuen uns über die neue Aufenthaltsqualität, die im Brander Ortskern durch die Umgestaltung entsteht“, erklärte Tillmanns. Wolfgang Sanders, Leiter des Bezirksamtes, nannte das Projekt „wegweisend für unseren Stadtteil“. Planungs- und Umweltdezernentin Gisela Nacken sagte, dass Brand einen guten Weg gegangen sei, weil die Menschen in die Planung einbezogen worden seien. „Es war ein langer Prozess, um in den Genuss der Städtebauförderung zu kommen. Der Anteil von 80 Prozent, mit dem sich Land und Bund beteiligen, ist nicht üblich. Wir haben gute Arbeit geleistet“, so Nacken.

Als erster Bauabschnitt ist der Umbau der Markstraße geplant. Da die Ausführungsplanung im Oktober im Mobilitätsausschuss beschlossen wurde, kann jetzt bereits mit der Ausschreibung begonnen werden. Der Start der Bauarbeiten ist für das Frühjahr 2015 vorgesehen, möglicherweise schon im April. Nach den Erneuerungsarbeiten der STAWAG in den Jahren 2010 und 2011 wurde die Straße nur provisorisch wieder hergestellt. Jetzt folgt der Endausbau, im ersten Bauabschnitt von der Ringstraße bis zur Hausnummer 8. Der Einmündungsbereich zur Trierer Straße wird im Rahmen des zweiten Bauabschnittes erfolgen, mit dem  Ende 2015 oder Anfang 2016 begonnen werden soll. Der Fahrbahnbereich soll stärker in die Marktplatz-Fläche integriert werden, auf der südlichen Hälfte entsteht ein zehn Meter breites „Gastronomie-Band“ mit Bäumen und einer hohen Aufenthaltsqualität. Der Marktplatz selbst erhält eine neue Oberfläche, „schöne, im Farbton zurückhaltende Steine, und keinesfalls Waschbeton“, sagte Gertrude Helm, Leiterin der Abteilung Stadterneuerung und Stadtgestaltung. Auf der benachbarten Grünfläche wird auf einer Achse zum Park unter anderem ein Spielfeld für Basket- und Volleyball angelegt, auch eine Fläche mit Spielgeräten soll entstehen.

Weitere Informationen unter www.aachen.de/brand