Alles rund um Aachen

StädteRegion Aachen. Das Gesundheitsamt der StädteRegion Aachen meldet eine Meningokokken-Meningitis. Erkrankt ist ein neunjähriger Junge aus Eschweiler. Er wurde mit dem Meningitis-Verdacht am Mittwochnachmittag (10.12.) in das Krankenhaus zur stationären Behandlung eingeliefert. Sein Zustand wird als stabil und unkritisch beschrieben. Die Kontaktpersonen (rund 100 aus der Grundschule, der OGS und dem familiären Umfeld) sind informiert. Bei engem Kontakt wird ihnen empfohlen, den Hausarzt aufzusuchen, um gegebenenfalls vorsorglich ein Antibiotikum einzunehmen.

Es handelt sich im laufenden Jahr um den siebten Meningitis-Fall in der StädteRegion Aachen. „Zu den Risikogruppen gehören neben Senioren und Menschen, die grundsätzlich viel Kontakt zu anderen haben, in erster Linie auch Kinder“, erklärt die Leiterin der städteregionalen Arbeitsgruppe Infektionsschutz, Dr. Verena Bochat.
Im Jahr 2013 wurden insgesamt vier Erkrankungen an Meningitis festgestellt. Im Jahr 2012 kam es zu fünf bestätigten Fällen an infektiöser Hirnhautentzündung. Eine Tendenz oder Häufung der Fälle lässt sich daraus jedoch noch nicht ableiten.

Meningokokken-Meningitis ist eine schwere Erkrankung der Gehirnhaut. Meningokokken siedeln sich bei fünf bis zehn Prozent der Bevölkerung im Nasen-Rachen-Raum des Menschen an, ohne dass bei den Betroffenen Krankheitszeichen bestehen (gesunder Keimträger). Bei einer geringen Anzahl von Personen kommt es bei Übertragung der Bakterien zu einer Erkrankung. Sie kann in jedem Lebensalter auftreten. Weitere Informationen zu Meningitis gibt es auf den Internetseiten des Robert-Koch-Instituts unter: www.rki.de (im Bereich „Infektionskrankheiten A-Z“).