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Die Duschen der Sporthalle des Berufkollegs Wirtschaft und Verwaltung in der Lothringer Straße musste am letzten Montag (1. Dezember) wegen Verunreinigung durch Legionellen geschlossen werden. Eine turnusgemäße Überprüfung der Warmwasseranlage durch ein Labor hatte zunächst einen Verdacht auf eine erhöhte Konzentration der stäbchenförmigen Bakterien ausgelöst, daraufhin wurde die Duschanlage nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt sofort geschlossen. Später wurde dieser Verdacht bestätigt. Die Sporthalle selbst bleibt geöffnet.

Aufgrund der Dringlichkeit ist inzwischen bereits eine Vergabe der Sanierungsarbeiten an eine Fachfirma erfolgt, so dass diese im Januar durchgeführt und abgeschlossen werden können. Das Warmwasser in der Schule wird in der Zwischenzeit über einen getrennt von der Sporthalle betriebenen Warmwasserspeicher bereitgestellt.

Das Problem einer Verunreinigung durch Legionellen entsteht durch veraltete Leitungen, insbesondere auch durch sogenannte „Totleitungen“, wenn beispielsweise Waschbecken abgebaut und die Leitungen nur mit einem Verschluss versehen werden, aber noch angeschlossen bleiben.

Alle öffentlichen Gebäude werden aufgrund der Novelle der Trinkwasser-Verordnung regelmäßig auf Legionellen untersucht. Durch entsprechende Befunde beim Inda-Gymnasium mussten auch dort Sanierungsarbeiten erfolgen, die in der kommenden Woche abgeschlossen sein werden. Die Kosten betragen rund 50.000 Euro.
Auch im alten Teil der Umkleideräume am Sportplatz Neuköllner Straße wurden Legionellen entdeckt. Seit 10. Dezember ist die neue, sanierte Warmwasseranlage wieder in Betrieb, hier entstanden Kosten in Höhe von etwa 3.000 Euro.