Alles rund um Aachen

Der Ausschuss für Soziales, Integration und Demographie hat in seiner aktuellen Sitzung mit großer Mehrheit der Überarbeitung des städtischen Integrationskonzepts mit externer Begleitung des Instituts für soziale Innovation (IsL) zugestimmt. Der Hintergrund: Im August 2013 erteilte die Bezirksregierung Arnsberg die Genehmigung für die Einrichtung eines „Kommunalen Integrationszentrums Aachen“. Die Genehmigung, mit der unter anderem Fördergelder bis zu 170.000 Euro abgerufen werden können, war jedoch an strikte Förderrichtlinien gebunden.

Eine wesentliche Voraussetzung, um die beantragten Fördergelder auch wirklich zu erhalten, ist die Vorlage eines aktuellen Integrationskonzepts, das nicht älter als drei Jahre sein darf. Das heutige Integrationskonzept der Stadt Aachen stammt jedoch aus dem Jahr 2006. Aber auch ohne diese Notwendigkeit war aus Sicht der Verwaltung geplant, das vorliegende Integrationskonzept zu überarbeiten. Denn in den vergangenen acht Jahren hat sich die Integrationspolitik stark gewandelt; gleichzeitig haben sich aber auch grundsätzliche Sichtweisen und rechtliche Möglichkeiten verändert.

Dem neuen Integrationskonzept liegen aktuelle wissenschaftliche Herangehensweisen und eine positive Haltung zur Integrationsarbeit zugrunde. Besonders berücksichtig werden dabei die unterschiedlichen Zielgruppen der Integrationsarbeit sowie die Bedürfnisse der einzelnen Menschen. Das Konzept soll unter Einbeziehung zahlreicher Experten in- und außerhalb der Stadtverwaltung entwickelt werden. Geplant ist, dem Verwaltungsvorstand und den entsprechenden Ausschüssen nach der Sommerpause 2016 einen ersten Entwurf vorzulegen. Mit einer Veröffentlichung des neuen Integrationskonzeptes wäre dann frühestens Ende 2016 zu rechnen.