Alles rund um Aachen

StädteRegion Aachen. Schutzimpfungen gehören zu den wichtigsten medizinischen Maßnahmen der Gesundheitsvorsorge und Prävention. Anlässlich des sechzehnten Aachener Impftages an diesem Mittwoch (26.11.) macht das Gesundheitsamt der StädteRegion Aachen auf mögliche Impflücken aufmerksam. Während in den vergangenen Jahren ein besonderes Augenmerk auf dem Impfschutz bei Kindern und Jugendlichen mit Grundimmunisierung und Auffrischungsimpfungen lag, steht jetzt der Impfschutz im Erwachsenenalter im Fokus.

Erwachsene werden deshalb dazu aufgerufen, am besten schon den nächsten Arztbesuch für die Kontrolle des Impfausweises zu nutzen. „Der Arzt kann auf eventuelle Impflücken aufmerksam machen und im persönlichen Gespräch klären, welche Impfungen speziell für den Patienten notwendig sind“, sagt Dr. Gabriele Trost-Brinkhues vom städteregionalen Gesundheitsamt. Zwar seien die meisten Erwachsenen gegen Tetanus geschützt, doch weitere Impfungen, bedingt etwa durch den Beruf, eine geplante Schwangerschaft oder eine chronische Vorerkrankung, könnten jederzeit notwendig werden. Auch für Eltern und insbesondere Großeltern ist das ein wichtiges Thema. Grundsätzlich trägt die Krankenkasse die Kosten aller Impfungen, die von der „STIKO“ (Ständige Impfkommission) als sinnvoll empfohlen werden.

Folgende Impfungen für Erwachsene werden in Deutschland routinemäßig empfohlen: Diphtherie, Tetanus (Wundstarrkrampf), Pertussis (Keuchhusten) sowie Masern (für alle nach 1970 Geborenen) sowie eventuell weitere Nachholimpfungen, beispielsweise gegen Polio (Kinderlähmung). Für Menschen ab 60 Jahren werden Impfungen gegen Influenza (Grippe) und Pneumokokken-Erkrankungen empfohlen. Dr. Trost-Brinkhues: „Impfungen stellen einen erprobten Weg dar, um Menschen aller Altersstufen vor hochansteckenden und teilweise lebensbedrohlichen Erregern zu schützen. Niemand sollte dem Irrtum verfallen, dass Masern, Keuchhusten und andere Krankheiten nur die Kleinen treffen können. Kommt es zur Erkrankung im Erwachsenenalter, ist der Verlauf sogar häufig schwerer als bei Kindern. „Deshalb sollten auch Erwachsene den Hausarzt aufsuchen und ihren Impfstatus überprüfen lassen.“