Alles rund um Aachen

StädteRegion Aachen. „Im Jahr 1974 haben viele von Ihnen ihren Dienst bei der damaligen Kreisverwaltung begonnen – also ebenso in einem Weltmeisterjahr wie 2014.“ Der Allgemeine Vertreter Axel Hartmann zog zu Beginn der Feierstunde für die Jubilare der städteregionalen Verwaltung eine interessante Parallele. Denn auch die Leistungen der insgesamt 39 bei der Ehrung anwesenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien, so Hartmann, „weltmeisterlich“ gewesen. Die Jubilarinnen und Jubilare konnten allesamt auf 25 beziehungsweise 40 Jahre im öffentlichen Dienst zurückschauen.

Auch Städteregionsrat Helmut Etschenberg würdigte ihre Leistungen: „Sie alle hier haben sich in den vergangenen Jahrzehnten mit großem Engagement eingebracht. Ich erhalte fast jeden Tag positive Rückmeldungen über die freundliche Behandlung der Bürger hier im Haus. Das ist nicht zuletzt der Verdienst von langjährig Beschäftigten wie Ihnen.“ Momentan, so Etschenberg, stünden auch für die Beschäftigten unruhige Zeiten an. Im Zuge der angespannten Finanzsituation wird es in den nächsten Monaten eine Strukturdiskussion einhergehend mit einer fundierten Aufgabenkritik geben. „Das erste Quartal 2015 wird ein sehr lebhaftes. Ich möchte bewusst gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Strategiepapier entwickeln und so konkrete – auch durchaus unbeliebte – Sparvorschläge in die politische Diskussion einbringen.“ Derzeit, so Etschenberg, kämen gerade von den Kommunen mehr Parolen, als ernsthafte Inhalte zur Spardiskussion. Die StädteRegion habe allerdings gerade im Bereich der Personalkosten in den vergangenen fünf Jahren sehr gut gehaushaltet.

In die gleiche Kerbe schlug Axel Hartmann: „In den vergangenen fünf Jahren sind die Personalkosten der StädteRegion um 6,8 Prozent gestiegen. Die Steigerungen bei unseren Kommunen, die uns jetzt vorwerfen, wir würden zu viel für Personal ausgeben, betragen allerdings im gleichen Zeitraum mit 18,5 Prozent fast das Dreifache!“

Für den Personalrat überbrachte die stellvertretende Vorsitzende Brigitte Alaerds-Zolke die besten Wünsche: „Wir sind keine Behörde, bei der man einfach nur so beschäftigt ist. Bei der StädteRegion wird ein gutes Miteinander und ein toller Umgang gelebt.“ Sie erinnerte in ihren kurzen Worten an den rasanten Wandel, der sich auch in der Verwaltung verdeutlicht habe. „Vor 40 Jahren kam man noch in verrauchte Dienstzimmer, in denen eine Schreibmaschine stand und der Chef die Texte auf Band diktierte. Heute macht die moderne Technik vieles einfacher und auch auf die Gesundheit der Kolleginnen und Kollegen wird ganz anders geachtet.“ Gerade im Bereich der Vereinbarkeit von Familie und Beruf habe die StädteRegion eine Voreiterrolle inne, so Alaerds-Zolke.

Auch wenn es seit Jahren für die Beamten – anders als in der Privatwirtschaft üblich - keine Geldzuwendung mehr bei Jubiläen gibt, tat das der guten Stimmung keinen Abbruch. Und nach dem offiziellen Teil blieb auch noch Zeit für das gemeinsame Gespräch der Jubilare mit der Verwaltungsspitze und die eine oder andere Anekdote aus der „guten alten Zeit“.