Polizeibericht

Aachen (ots) - Nach dem Banküberfall von heute Morgen auf dem Löhergraben laufen die Ermittlungen nach den Tätern weiter auf Hochtouren. Nach den bisherigen Erkenntnissen drangen heute Morgen vor der regulären Öffnungszeit (9 Uhr) etwa vier bis sechs unbekannte Täter in die Bank ein und warteten auf die nach und nach eintreffenden Bankangestellten. Diese insgesamt 16 Personen wurden gefesselt und mit mindestens einer augenscheinlichen Schusswaffe bedroht. Die Täter forderten die Herausgabe von Bargeld aus dem Tresor.

Mit einer Summe in nicht unerheblicher Höhe flüchteten die Täter aus der Bank in Richtung Innenstadt / Markt. Ob sie zu Fuß oder mit Fahrzeugen flüchteten, ist nicht bekannt. Ein Angestellter konnte sich selber von den Fesseln befreien und gegen 8.30 Uhr die Polizei informieren. Die Mitarbeiter befreiten sich nach und nach gegenseitig von den Fesseln. Sie blieben alle körperlich unverletzt, wurden aber noch vor Ort vorsorglich von Notfallseelsorgern betreut. Die Beamten leiteten sofort eine umfangreiche Fahndung nach den Tätern ein, die auch auf das benachbarte Ausland ausgeweitet wurde. Der Tatort wurde abgesperrt und akribisch nach Spuren untersucht. Dabei fand man in der Bendelstraße Bekleidungsgegenstände, die möglicherweise in Zusammenhang mit der Tat stehen. Sie werden weiter spurentechnisch untersucht. Die Ermittler setzten bei der Fahndung auch Suchhunde ein.

Die Geschädigten und Zeugen werden derzeit befragt. Von den Tätern ist bislang bekannt, dass es sich um vier bis sechs Personen gehandelt haben soll. Darunter befand sich laut Zeugenaussagen eine weibliche Person. Alle waren mit Perücken und Sonnenbrillen maskiert und dunkel gekleidet. Die Polizei bittet um Hinweise aus der Bevölkerung zu möglichen verdächtigen Beobachtungen unter der Rufnummer 0241/ 9577- 31301 oder 0241/ 9577- 34210 (außerhalb der Bürozeiten).