Alles rund um Aachen

Im hundertsten Jahr nach Beginn des Ersten Weltkrieges hat es am 11. November, dem Tag des Waffenstillstands im Jahr 1918, erstmals ein gemeinsames Gedenken der Städte Lüttich und Aachen gegeben. Auf Einladung des Lüttichers Bürgermeisters Demeyer nahm eine kleine Delegation unter Leitung des Aachener Beigeordneten Dr. Lothar Barth an der Gedenkfeier auf dem Friedhof Robermont teil. Im Rahmen eines feierlichen Rundgangs über den Lütticher Kriegsfriedhof legte Barth Blumengebinde am Gräberfeld der deutschen Soldaten, am Mahnmal zur Erinnerung an die Opfer in den Konzentrationslagern und am Denkmal für die alliierten Soldaten nieder.

Nachdem bereits vor zwei Monaten die Stadt Lüttich an einer Gedenkfeier zum 100-jährigen Bestehen des Waldfriedhofes in Aachen teilnahm, wurden mit der deutschen Beteiligung in Lüttich die Bemühungen um ein gemeinsames Erinnern an die Schrecken der Kriege verstärkt. Beide Städte wollen auch in Zukunft zusammenwirken, um durch ein gemeinsames Gedenken Lehren aus der von Gewalt durchzogenen Vergangenheit beider Länder zu ziehen und so eine europäische Erinnerungskultur in guter Nachbarschaft aufzubauen.