Alles rund um Aachen

Oberbürgermeister Marcel Philipp präsentierte jetzt im Aachener Rathaus den dritten Band der neuen Aachener Stadtgeschichte. Der erste Band, der vor rund zwei Jahr herausgegeben wurde, war Auftakt einer auf sieben Bände angelegten Stadtgeschichte. Vorgestellt wurden die natürlichen Grundlagen des Aachener Raumes, die sich der Mensch im Laufe der Jahrhunderte zunutze machen konnte. Weiter folgten Darstellungen zur Ur- und Frühgeschichte sowie zur spätkeltischen und römischen Zeit Aachens bis hin zu den Merowingern. Der zweite Band, der 2013 erschien, legte einen Schwerpunkt auf die Zeit der Karolinger und reichte über die Ottonen und Salier bis zum Beginn der Stauferzeit (1137). Dieser dritte Band der neuen Aachener Stadtgeschichte umfasst erstmals die ganze Breite der Aachener Ereignisgeschichte von 1138 bis etwa 1500.

Der  Band zeigt, dass sich unter den Staufern die Zeugnisse für eine Entwicklung Aachens zur Stadt im mittelalterlichen Rechtssinn verdichten. Es handelt sich dabei um einen langwierigen Prozess, der erst im späten 13. Jahrhundert zu einem gewissen Abschluss kam – optisch sichtbar im ältesten Rathaus am Fischmarkt, dem Grashaus. Die weiteren Bände der Stadtgeschichte sollen zeitnah folgen. Damit wird Aachen dann nach etwa 140 Jahren erstmals wieder eine mehrbändige Stadtgeschichte besitzen. Herausgeber der neuen Aachener Stadtgeschichte sind der Kulturbetrieb der Stadt und der Aachener Geschichtsverein. Die konkrete Herausgabe der ersten drei Bände erfolgt durch Dr. Thomas Kraus, Vorsitzender des Aachener Geschichtsvereins und ehemaliger städtischer Archivdirektor.