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Das palastartige Wohnhaus des Kratzenfabrikanten Eduard Cassalette an der Wilhelmstraße, seit der Jahrhundertwende Heimstätte des Suermondt-Ludwig-Museums, gehört zu den wenigen erhaltenen und öffentlich zugänglichen Stadtpalais‘ des Historismus in Deutschland. Architekt Eduard Linse schuf eine Fassade in venezianischen Palastformen, hinter der sich edle Materialien, Stuckarbeiten und Malereien im Verein mit Licht- und Farbstimmungen zu einem der Außenwelt entrückten Gesamtkunstwerk verbanden. Ungeachtet zahlreicher Veränderungen lässt sich dieser Charakter bis heute nachvollziehen. Der Kunsthistoriker Tobias Möllmer von der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz stellt das Haus in seinem Vortrag „Das Palais Cassalette in Aachen – Musterbeispiel für ein herrschaftliches Stadthaus des ausgehenden
19. Jahrhunderts“ vor.

Am Mittwoch, 08. Oktober 2014,
um 19.30 Uhr
im Suermondt-Ludwig-Museum, Wilhelmstr. 18, 52070 Aachen