Alles rund um Aachen

Die Ausstellungstrias „KARL DER GROSSE: Macht Kunst Schätze“ – das sind 232 847 Besucher aus der gesamten Bundesrepublik und vielen Ländern Europas, mehr als 6 000 Führungen durch alle drei Ausstellungsteile, knapp 10 000 Schüler und Schülerinnen im museumspädagogischen Programm, aber auch mehrere tausend Besucher der Veranstaltungen im Rahmenprogramm der Ausstellungen. „Ein riesiger Erfolg“, sagte Oberbürgermeister Marcel Philipp stolz, „Dieses unglaubliche Gemeinschaftswerk hat uns in Aachen einen wirklich außergewöhnlichen Sommer beschert“.

In einer gemeinsamen Pressekonferenz präsentierten die Veranstalter – Stadt Aachen und das Domkapitel – heute in Aachen die Bilanz der Ausstellungstrias. Und die kann sich sehen lassen. Rund 130 000 Besucher mehr als erwartet – „unsere kühnsten Erwartungen werden damit übertroffen“, so Aachens Kulturdezernentin Susanne Schwier. 111 151 Besucher sahen sich im Krönungssaal des Aachener Rathauses die „Orte der Macht“ an, das Centre Charlemagne mit „Karls Kunst“ konnte 50 596 Besucher verzeichnen, 58 090 Besucher schlugen in den „Verlorenen Schätzen“ der Domschatzkammer zu Buche, und über den Online-Shop kauften noch einmal 13 010 Besucher ihre Eintrittskarten. Zum Vergleich: Im Jahre 2000 wurden zur Ausstellung „Krönungen“ rund 140 000 und 2003 zu „Ex Oriente“ ungefähr 90 000 Besucher gezählt.

Die Ausstellung „KARL DER GROSSE. Macht Kunst Schätze“ war vom 19. Juni bis zum 21. September an drei ausgewählten Orten der Aachener Pfalz zu sehen. Die Trias zeigte auf Basis neuester Forschungsergebnisse, wie Staat und Gesellschaft der Karolinger funktionierten und präsentierte kulturelle Spitzenerzeugnisse der Zeit. Im Krönungssaal des historischen Rathauses erlebten die Besucher hautnah die „Orte der Macht“. Sie tauchten in das gesellschaftliche Leben am Hofe Karls ein und erfuhren, welche wirtschaftlichen und politischen Grundlagen die Herrschaft des Kaisers sicherten. Im Centre Charlemagne, in der Teilausstellung „Karls Kunst“ konnte man 31 höchst kostbare karolingische Kunstwerke, viele aus der Hofschule Karls des Großen, bestaunen, die heute zu den erlesensten Sammlungsstücken der großen Museen der Welt gehören und die zur Ausstellungstrias an den Ort ihrer Entstehung zurückkehrten. Die Domschatzkammer schließlich zeigte mit „Verlorene Schätze“ die Pretiosen ihres Kirchenschatzes und zahlreiche verlorengegangene Werke, die eigens für die Ausstellung zurückgeholt wurden.

Als Schirmherren unterstrichen die Präsidenten Deutschlands, Frankreichs und Italiens, Joachim Gauck, François Hollande und Giorgio Napolitano die europaweite Bedeutung der Ausstellungstrias, die von Joachim Gauck eröffnet wurde. Die Sparkassen-Finanzgruppe unterstützte die Trias als Premiumsponsor. Norbert Laufs, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Aachen bilanzierte: „Diese Ausstellung ist ein toller Gewinn für unsere Region“ und bedankte sich ausdrücklich bei den Machern von „KARL DER GROSSE. Macht Kunst Schätze“.

Nicht nur in der Region, auch in den überregionalen Medien erfuhr die Ausstellungstrias eine phänomenale Resonanz: Tagesschau, Tagesthemen, heute, heute journal, 3sat kulturzeit berichteten ausführlich, ergänzt durch zahlreiche Hörfunkbeiträge, zum Beispiel des WDR, BR, SWR oder Deutschlandradio kultur. Auch Magazine und Fachzeitschriften hatten die Ausstellung – eingebettet in umfangreiche Titelgeschichten – präsentiert. Dazu gehören „G-Geschichte“, „Le Figaro Histoire“, „Monumente – Magazin für Denkmalkultur in Deutschland“. Im „Tagesspiegel“, der „Stuttgarter Zeitung“, der „Süddeutschen Zeitung“ und der „WELT“ gab es Sonderseiten.

Besucher der Ausstellungstrias sind auch Touristen. Und allein die Tourist-Info am Elisenbrunnen verzeichnete im August 70 Prozent mehr Besucher als im August des vergangenen Jahres. Auch die Übernachtungszahlen in der Stadt weisen von Januar bis Juli im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 16, 7 Prozent auf. Ein Boom nicht allein in diesem Bereich – beim Merchandising konnten ebenfalls „tolle Erfolge“ verzeichnet werden. „Der Katalogschuber zu „Orte der Macht“ und „Karls Kunst“ hat mit knapp 3000 Exemplaren reißenden Absatz gefunden. Vom Kurzführer wurden rund 13 000 Exemplare verkauft. Verkaufsschlager jedoch waren die Postkarten zur Ausstellungstrias. Über 20 000 Stück davon haben den Besitzer gewechselt“, listete Susanne Schwier auf. In der Domschatzkammer verzeichnete man ebenfalls 1200 verkaufte Kataloge.