Alles rund um Aachen

Die städtische Wohnsiedlung Kalverbenden in Burtscheid ist in den 1920er Jahren entstanden. Weil die 25 Häuser mit 99 Wohnungen in die Jahre gekommen sind, sollen sie in den nächsten Jahren saniert werden. Anfang September hat die Stadt die Bewohnerinnen und Bewohner zu einem Werkstattgespräch mit dem Titel „Mieterinnen und Mieter gestalten ihre Freiräume“ eingeladen. Mit von der Partie waren der Lehrstuhl für  Planungstheorie und Stadtentwicklung der RWTH Aachen und die Wohnungsgesellschaft gewoge, die die Häuser für die Stadt verwaltet.

Im Vordergrund des Werkstattgesprächs standen die zukünftige Gestaltung der Außenanlage der Wohnsiedlung und die Frage, wie die verschiedenen Wünsche und Anforderungen angemessen berücksichtigt werden können.

Als Einstieg stellten Studierende des RWTH-Lehrstuhls ihre Entwürfe zur Neugestaltung der Gärten in Kalverbenden vor und diskutierten diese mit den Bewohnern und Bewohnerinnen. Alles in allem lieferte der Workshop eine bunte Palette von Ideen für die neu zu gestaltenden Freiräume. Darunter war der klassisch genutzte Privatgarten mit Obst- und Gemüseanbau genauso wie der Wunsch, Flächen gemeinschaftlich in der Freizeit, als Nachbarschaftreff und zum Entspannen zu nutzen. Stadt und gewoge werden die Vorschläge und Ideen bei den weiteren Planungen berücksichtigen.

Die Häuser sind in den 1920er Jahren als Gartenstadtsiedlung angelegt worden und deshalb sehr stark von grünen Freiräumen geprägt. Vor allem die Gärten, die den öffentlichen geförderten Mietwohnungen direkt zugeordnet sind, geben der denkmalgeschützten Siedlung ihren außergewöhnlichen Charakter. Die Stadt Aachen legt daher im Zuge der Modernisierung ein besonderes Augenmerk auf die zukünftige Gestaltung der Gärten.