Alles rund um Aachen

Heute (08.09.2014) wurde am Osterweg/Siebenwege in der Nähe von Gut Entenpfuhl durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf eine Panzergranate aus dem zweiten Weltkrieg vor Ort gezielt gesprengt.
Neben drei Mitarbeitern des Kampfmittelbeseitigungsdienstes waren neun Mitarbeiter des Ordnungsamtes sowie der Koordinierungsstelle für Kampfmittel der Bauverwaltung der Stadt Aachen zur Absperrung der naheliegenden Wanderwege eingesetzt. Die gesamte Aktion wurde - bis auf einen dumpfen Knall durch die Sprengung - weitestgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit innerhalb einer halben Stunde abgeschlossen.

Die Stadt Aachen weist darauf hin, dass immer noch Kriegswaffen und Munition aus beiden Weltkriegen im Boden vorhanden sind. Hierzu zählen nicht nur Bombenblindgänger, sondern auch beispielsweise Gewehrpatronen und Granaten. Gerade aber Gewehrpatronen und Granaten treten nicht nur im Rahmen von Erd- und Bauarbeiten auf. Auch Spaziergänger, Hundebesitzer, Pilzsammler und spielende Kinder werden abseits von Wegen und Straßen, vor allem im damals  umkämpften Stadtwald, gelegentlich fündig. Zunehmend haben auch illegale Militariasammler die Bombenabwurf- und Kampfgebiete des zweiten Weltkrieges in Aachen bei ihren Streifzügen ins Visier genommen.

Gefährliche Situationen entstehen in der Regel nur dann, wenn diese Kampfmittel bewegt oder in die Hand genommen werden. Hierdurch können im Inneren Zündmechanismen ausgelöst werden. Auch bereits detonierte Kampfmittel können noch nach Jahrzehnten Reste von Brand- oder Reizstoffen enthalten. Bei einem Fund sind daher unbedingt folgende Regeln zu beachten: Kampfmittel niemals anfassen oder bewegen, Fundstelle merken beziehungsweise markieren und die Polizei oder das Ordnungsamt informieren. Diese leiten die dann die notwendigen weiteren Schritte ein.