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StädteRegion Aachen. Das Gesundheitsamt der StädteRegion Aachen meldet eine Meningokokken-Erkrankung bei einem 12 Monate alten Säugling aus Eschweiler. Der Verdacht auf Meningitis wurde jetzt labormedizinisch bestätigt. Der Gesundheitszustand des Säuglings ist unkritisch. Alle Kontaktpersonen wurden mit einer antibiotischen Prophylaxe versorgt. Es handelt sich um den dritten Meningitisfall in diesem Jahr. Alle drei Patienten wurden zwischen 2011 und 2014 geboren. „Wegen des noch nicht ausgereiften Immunsystems zählen Kinder unter fünf Jahren zu den Risikogruppen“, erklärt die Leiterin der Abteilung für Infektionsschutz, Dr. Verena Bochat. Im Jahr 2013 wurden insgesamt vier Erkrankungen an Meningitis festgestellt. Im Jahr 2012 kam es zu fünf bestätigten Fällen an infektiöser Hirnhautentzündung. Eine Tendenz lässt sich daraus jedoch noch nicht ableiten.

Meningokokken-Meningitis ist eine schwere Erkrankung der Gehirnhaut. Meningokokken siedeln sich bei 5 % bis 10 % der Bevölkerung im Nasen-Rachen-Raum des Menschen an, ohne dass bei den Betroffenen Krankheitszeichen bestehen (gesunder Keimträger). Bei einer geringen Anzahl von Personen kommt es bei Übertragung der Bakterien zu einer Erkrankung. Sie kann in jedem Lebensalter auftreten. Weitere Informationen zu Meningitis gibt es auf den Internetseiten des Robert-Koch-Instituts unter: www.rki.de (im Bereich „Infektionskrankheiten A-Z“).