Alles rund um Aachen

StädteRegion Aachen. In den vergangenen Tagen regnete es in der StädteRegion Aachen beinahe ununterbrochen durch. Dies war für einige Menschen ein echtes Problem. Denn aufgrund von Dauerregen seit der Nacht von Sonntag auf Montag (06. auf 07. Juli) sind beispielsweise die Pegel von Vicht und Inde am Mittwoch (09. Juli) stark angestiegen. Am frühen Mittwochnachmittag trat deshalb der Stab „Außergewöhnliche Ereignisse“ (SAE) der Stadt Stolberg zur Einschätzung der Lage zusammen. Da die Wettervorhersagen weitere Niederschläge für die kommenden Tage ankündigten, wurde in Stolberg der Hochwasseralarmplan ausgelöst. Marlis Cremer, Leiterin des städteregionalen Amtes für Rettungswesen und Bevölkerungsschutz, sowie der stellvertretende Kreisbrandmeister Jürgen Förster koordinierten das städteregionale Lagezentrum in Simmerath. Dabei wurden neben Wetterdaten vor allem die Pegelstände der Flüsse und der Dreilägerbach-Talsperre im Blick gehalten. Die Stadt Stolberg sowie die Gemeinde Roetgen waren von dem Dauerregen besonders betroffen. In Würselen, Eschweiler und Herzogenrath waren hingegen nur vereinzelte Einsätze infolge des Dauerregens zu verzeichnen.

In  Roetgen gab es zahlreiche Einsätze im gesamten Gemeindegebiet, während sich die Lage in Stolberg auf die Stadtteile Zweifall und Vicht entlang der Vicht konzentrierte. Für die Feuerwehren Roetgen und Stolberg bedeutete die aktuelle Lage höchste Alarmbereitschaft. Da sich die Lage in den vergangenen Tagen weiter zuspitzte, unterstützten fünf Löschzüge aus Aachen, Baesweiler sowie Monschau und Simmerath die Stolberger Wehrleute. Noch am Donnerstagmorgen (10. Juli) waren rund 60 Einsatzkräfte allein in Stolberg-Vicht damit beschäftigt, die Lage unter Kontrolle zu bringen. Insgesamt waren damit seit dem Wochenende mehr als 450 Feuerwehrleute und Rettungsdienstler im Einsatz. In Vicht mussten drei beatmungspflichtige Patienten verlegt werden. Dies wurde von der Leitenden Notärztin und dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst der StädteRegion Aachen übernommen. Für die kommenden Tage sind weitere Regenfälle angekündigt, so dass aktuell mit einer Entspannung noch nicht gerechnet werden kann. Der Hochwasseralarm in Stolberg bleibt weiterhin in Kraft.