Alles rund um Aachen

Stadt lässt Beleuchtung in drei Gebäuden austauschen und spart viel Strom.

In vielen öffentlichen Gebäuden ist die klassische Beleuchtung mit Glühlampen und Leuchtstoffröhren in die Jahre gekommen. Leuchtdioden (LED)aber gehört die Zukunft. Sie kommen meist dann zum Einsatz, wenn komplette Lichtanlagen ausgetauscht werden müssen. Das passiert noch in diesem Jahr im Suermondt-Ludwig-Museum, in der Grundschule Düppelstraße und der Turnhalle des Kaiser-Karls-Gymnasiums. Das Gebäudemanagement der Stadt Aachen erhält für die Sanierung Fördergelder des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU).

Die Beleuchtung der Klassenräume in der katholischen Grundschule Düppelstraße ist inzwischen 40 Jahre alt. In den Sommerferien werden 200 Leuchten mit einer Leistung von 150 Watt durch Leuchtdioden mit einer Leistung von 51 Watt ersetzt. Zusätzlich wird die Lichtanlage so umgebaut, dass sie auf das jeweilige Tageslicht und die Anwesenheit von Kindern und Lehrern reagiert. Der jährliche Stromverbrauch kann von heute 42000 auf knapp über 7000 Kilowattstunden reduziert werden. Dadurch lässt sich das klimaschädliche Kohlendioxid (CO2) um 62144 Kilogramm senken.

Im Suermondt-Ludwig-Museum werden im Oktober 2014 die vorhandenen 423 Stromschienenstrahler gegen energieeffiziente LED-Strahler für Stromschienen ausgetauscht. Die Strahlerleistung wird von zurzeit 90 Watt auf 12 Watt pro Leuchte reduziert. Der jährliche Stromverbrauch im SLM kann so von über 122000 auf knapp 17000 Kilowattstunden gesenkt werden. Die CO2-Belastung wird um über 62000 Kilogramm gemindert.

Und schließlich wird die Beleuchtung der Turnhalle im Kaiser-Karls-Gymnasium in den Herbstferien erneuert. Die vorhandenen 28 Leuchten mit einer Leistung von jeweils 300 Watt werden ausgetauscht gegen LED-Lampen mit 151 Watt. Auch hier reagiert die Lichtanlage auf das jeweilige Tageslicht und auf die Anwesenheit von Personen. Der Stromverbrauch sinkt von heute 29400 auf 7615 Kilowattstunden, der Ausstoß an CO2 um fast 12900 Kilogramm.

Das Bundesumweltministerium übernimmt mit seiner Projektförderung 40 Prozent der Gesamtkosten für die Installation der LED-Leuchten und der Steuer- und Regelungstechnik. Das passiert aber nur, wenn sich die CO2-Belastung um mindestens 50 Prozent gegenüber der alten Beleuchtungsanlage reduzieren lässt.

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