Alles rund um Aachen

StädteRegion Aachen. „Die fachlichen Qualitäten von Heinz Lesch als Psychologe in unserer Beratungsstelle waren einfach allererste Sahne.“ Mit diesem Satz aus dem Mund des Leiters des Amtes für Kinder, Jugend und Familienberatung der StädteRegion Aachen, Adolf Mainz wurde schon klar, dass das Ausscheiden des bewährten Schulpsychologen eine große Lücke hinterlässt. Der 65-jährige ist nach fast 40 Jahren im öffentlichen Dienst jetzt von Bildungsdezernent Markus Terodde in den Ruhestand verabschiedet worden.

Nach dem Abitur und dem Studium mit Psychologie-Diplom an der RWTH Aachen wurde er 1978 als „Kreispsychologierat“ – im Schulpsy-chologischen Dienst des Kreises Aachen eingestellt. 1990 wechselte er in die Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche. Dort war er zuletzt in Eschweiler eingesetzt. „Natürlich hat man in den ganzen Jahren schon die ein oder andere heftige Sache erlebt“, so Lesch. „Trotzdem bin ich bis zum letzten Tag sehr gerne zur Arbeit gegangen und habe sicher auch das eine oder andere für die Kinder und ihre Eltern bewegen können.“

Die Rahmenbedingungen haben sich seit sei-nem beruflichen Einstieg allerdings deutlich verändert. Zu Beginn seiner Arbeit sei es ein absoluter Ausnahmefall gewesen, wenn die Eltern eines Kindes geschieden waren. „Heute ist das mindestens in jedem dritten Fall so.“ Die Trennungs- und Scheidungsberatung machte demnach auch einen Schwerpunkt seiner Arbeit aus. Zudem war Heinz Lesch auch für die Diagnose von Lese-, Rechtschreib- und Rechenschwäche bei Kindern zuständig. In seinem neuen Lebensabschnitt wird er sicher wieder die eine oder andere Reise unternehmen. Wohin steht allerdings noch nicht fest: „Ich buche immer Last Minute und lasse mich dann inspirieren.“ Mehr Zeit wird er auch im großen Garten seines Hauses in Roetgen-Rott verbrin-gen. Zudem pflegt er einen guten Kontakt zu seinen drei erwachsenen Kindern und geht gerne gut Essen. Eines ist aber klar: „Ihre wohlver-diente Pensionierung bedeutet das Ende einer sehr guten und produk-tiven Zusammenarbeit zum Wohle der Eltern und Kinder“, so Markus Terodde. „Für Ihren großen Einsatz danke ich Ihnen von Herzen.“