Alles rund um Aachen

StädteRegion Aachen. Seinen Berufswusch hat er schon als Kind gefasst und nie aus den Augen verloren. Weil er auf dem Hof des Onkels mit Tieren zu tun hatte, wollte Johannes Hörmeyer Tierarzt werden. Besonders Pferde hatten es ihm angetan und deshalb entschied er sich für ein Studium an der
Tierärztlichen Hochschule in Hannover. Auch wenn er den aktiven Reitsport an den berühmten Nagel gehängt hat, ist er den Pferden treu geblieben. Zum Beispiel beim CHIO, wo er im Sinne des Tierschutzes alle Tiere vor dem Start untersucht hat.

Seine erste Anstellung im öffentlichen Dienst bekam Dr. Johannes Hörmeyer 1980 als Veterinärreferendar bei der Bezirksregierung Hannover, bevor er nach Köln und im Jahr 1988 letztlich nach Aachen wechselte. Zunächst in Diensten der Stadt Aachen übernahm der promovierte Veterinärmediziner mit Bildung der StädteRegion Aachen hier die stellvertretende Leitung des Amtes für Verbraucherschutz, Tierschutz und Veterinärwesen.

Als Abteilungsleiter für den Bereich Veterinärwesen blickt der 63-jährige auf spannende Jahre zurück: ?Ich bin froh, dass wir in unserer Region von schlimmen Tierseuchen verschont wurden?, resümierte Hörmeyer. Gleichwohl erinnerte er an den Ausbruch der Blauzungenkrankheit im Jahr 2008 und an BSE. Kurz nach der Jahrtausendwende brach eine ziemliche Hysterie aus und ich bin froh, dass wir nach Entwicklung der Schnelltestverfahren wieder zu einer sachlichen Auseinandersetzung mit dem Thema BSE gekommen sind, so seine Einschätzung.

Bis zu seinem letzten Arbeitstag hat sich Hörmeyer auf den Job konzentriert: Mit meinem dritten Lebensabschnitt habe ich mich gedanklich noch nicht weiter beschäftigt. Fest steht, dass ich mich intensiver um meine Frau kümmern werde, die gesundheitlich angeschlagen ist. Außerdem gibt es im Garten und rund um meinen Fischteich reichlich Arbeit, die bisher immer hintenanstand.? Der zuständige Dezernent Uwe Zink hob besonders Hörmeyers Wissen, seine Sachlichkeit und seine ruhige Art hervor. Sie waren immer eine Stütze für mich und ich habe es besonders geschätzt, dass Sie auch in kritischen Situationen stets die erforderliche Ruhe bewahrt haben, sagte Zink zum Abschied. Mit den besten Wünschen des Städteregionsrates und des Personalrates wurde Hörmeyer in den Ruhestand verabschiedet. Doch bevor er sein Büro endgültig verlässt, wird Hörmeyer für seine Kolleginnen und Kollegen im Amt noch ein leckeres Essen ausrichten.