Polizeibericht

Aachen (ots) - Nach Auswertung der Radfahrunfälle am Wochenende wurden mehrere Radfahrer,darunter ein 9-jähriger Junge, verletzt. Hätte das Kind einen Helm getragen, wäre ihm die Kopfverletzung erspart geblieben. Ein Helm kann bei einem Sturz auf den Kopf das Leben retten.

Am Freitag befuhr eine 26-jährige PKW-Fahrerin gegen 14:10 Uhr die Königsberger Straße und stieß beim Linksabbiegen auf die Trierer Straße mit einer 40-jährigen Fahrradfahrerin zusammen. Die Fahrradfahrerin war auf dem Gehweg der Lützowstraße unterwegs und wollte den Fußgängerfurt in Richtung Innenstadt überqueren. Durch den Zusammenstoß mit dem PKW stürzte die Fahrradfahrerin und verletzte sich leicht.

Ebenfalls am Freitag befuhr ein 21-jähriger PKW-Fahrer gegen 16:50 Uhr die Stolberger Straße stadtauswärts. Er befuhr den linken Fahrstreifen. Ein in die gleiche Richtung fahrender 76-jähriger Radfahrer wechselte von dem rechten auf den linken Fahrstreifen und es kam zum Zusammenstoß. Hierdurch stürzte der Fahrradfahrer schwer und wurde mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.

Am Samstag fuhr ein 9-jähriger Junge mit seinem Fahrrad gegen 14:40 Uhr zwischen zwei geparkten PKW auf den Reichsweg und stieß dort mit einem 74-jährigen Fahrradfahrer zusammen, der in Richtung Rottstraße fuhr. Der Junge stürzte durch den Zusammenstoß auf den Boden und verletzte sich am Hinterkopf. Leider trug er keinen Helm und wurde zur weiteren medizinischen Versorgung ins Krankenhaus gebracht. Glücklicherweise erlitt er nur eine leichte Prellung am Hinterkopf.

Desweiteren ereignete sich am späten Samstagabend noch ein Unfall, bei dem es zu Streitigkeiten und einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen einem jugendlichen Radfahrer und einer Seniorin, sowie ihrem Begleiter kam. Gegen 23:10 Uhr stieg eine 61-jährige Frau zusammen mit ihrem 53-jährigen Begleiter an der Haltestelle Kaiserstraße aus und überquerte die Fahrbahn. Genau zu diesem Zeitpunkt befuhr ein 15-jähriger Radfahrer ohne Licht die Kaiserstraße in Richtung Rödgener Straße. Was sich danach genau ereignete, müssen die weiteren Ermittlungen ergeben. Nach Angaben der 61-jährigen Frau und ihres Begleiters fuhr der Radfahrer gegen das frisch operierte Knie der Seniorin und verletzte diese. Danach kam es zu einem lautstarken Streit, weil der 15-jährige zwar zugab ohne Licht unterwegs gewesen zu sein, aber die 61-jährige hätte er gar nicht berührt. Der Jugendliche räumt ein, dass er sich nicht entschuldigt hätte und gab auch zu, dass er provuzierende Äußerungen gemacht habe. Nach Angaben der Seniorin habe der Jugendliche gedroht sie erneut umzufahren und ihr Begleiter sei während des Streitgesprächs von ihm bespuckt worden. Der Jugendliche gab zu Protokoll, dass er von der Frau mit dem Schirm auf den Hinterkopf geschlagen worden wäre und der Begleiter ihn habe treten wollen. Der Tritt habe ihn aber verfehlt und sein Fahrrad getroffen und verbeult. Die Polizei sucht nun Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben. Hinweise bitte an das Verkehrskommissariat unter 0241/9577-42101.